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Wandern mit Hund: Die besten Routen und Tipps

Wandern mit Hund

Österreichs Wanderwege lassen sich nicht nur auf zwei, sondern auch auf vier Beinen wunderbar erkunden. Daher haben wir für dich und deine tierische Begleitung Empfehlungen für besonders schöne Wanderrouten parat und außerdem zusammengetragen, was es alles beim Wandern mit Hund(en) zu beachten gilt.

Unsere Top 6 Wanderungen für Hund & Herrchen

Quer durch Österreich haben wir Wanderungen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads gesammelt, die du mit deinem pelzigen Gefährten marschieren kannst. Gemütliche Naturliebhaber kommen hier genauso auf ihre Kosten wie geübte Wander-Profis.

Niederösterreich

Die im niederösterreichischen Mostviertel gelegenen Ötschergräben bieten eine wunderschöne Wanderung entlang des Ötscherbachs. Von Wasserfällen über Schluchten bis hin zum Stausee – hier ist alles dabei, was das Herz von Naturliebhabern höher schlagen lässt. 

HERVIS Profi-Tipp: Für diese Tour sollten sowohl Vier- als auch Zweibeiner schwindelfrei sein. Außerdem lohnt es sich, diese Wanderung eher im Frühjahr, als im Hochsommer zu machen. Die teils schmalen Steige können vor allem bei großem Andrang in der sommerlichen Urlaubszeit zur Herausforderung werden.

Ebenfalls im Mostviertel befindet sich ein Rundwanderweg von Warth über Kirchberg im Pielachtal. Aufgrund gut befestigter Wege ist diese Wandertour ganzjährig zu bewältigen. Die knapp neun Kilometer lange Strecke kann in etwa zweieinhalb Stunden begangen und bei größerer Wanderlust um weitere eineinhalb Stunden verlängert werden. Dazu müsste der Weg nach Tradigist eingeschlagen werden, Start- und Zielpunkt bleiben aber gleich.

HERVIS Profi-Tipp: Diese Wanderung führt durch Weidelandschaften, daher kommt man immer wieder mal an Kühen, Pferden, Enten und Gänsen vorbei. Solltest du in Begleitung eines neugierigen Hundes sein, ist hier also Aufmerksamkeit gefragt. Bitte beachte die Leinen- bzw. Beißkorbpflicht, denn auch im Grünland gilt, den Hund entweder an der Leine zu führen oder ihm einen Beißkorb anzulegen.

Steiermark

Über rund 200 Höhenmeter führt eine für Familien geeignete Wanderung im steirischen Ramsau am Dachstein. Für das Auge gibt es auch etwas, denn Auf- und Abstieg erfolgt vorbei an den rauschenden Wildwasserbächen der Silberkarklamm. Auch kleinere Hunde fühlen sich hier wohl, denn mit einer Länge von etwa viereinhalb Kilometern ist man hier mit gut zwei Stunden Gehzeit dabei. Für ausreichend Trinkmöglichkeiten ist mit dem an der Klamm entlang verlaufenden Bach stets gesorgt.

HERVIS Profi-Tipp: Empfindliche Hundepfoten sollten mithilfe von sogenannten Booties vor dem Kalkstein geschützt werden.

Die Steiermark bietet auch herrliche Optionen für eine Winterwanderung mit Hund. So beispielsweise eine einfache Wanderung ins Rantental. Diese ist knapp achteinhalb Kilometer lang und mit einer Differenz von 290 Höhenmetern für Familien- und Hundewanderungen bestens geeignet. Besonders die schöne Bergkulisse und die Winterlandschaft mit dem zugefrorenen Rantenbach sprechen für eine unvergessliche Wintertour.

HERVIS Profi-Tipp: Vergiss nicht, Proviant in deinen Wanderrucksack einzupacken.

Salzburg

Besonders die Wasserratten unter den Hunden werden den Hollersbach Bachlehrweg in Salzburg lieben. Während die Vierbeiner im Wasser toben, kannst du dich anhand der übersichtlichen Schautafeln über den Naturschauplatz informieren. Auf diese Weise ist es möglich, die Intensität ganz individuell anzupassen. Entweder du entscheidest dich, die Wanderung mit ihren gut elfeinhalb Kilometern und etwa 340 Höhenmetern sportlich zu genießen, oder du nimmt dir die Zeit und schaust genauer hin wie die Wasseramseln nach Futter tauchen oder die Amphibien über das Moos huschen. 

HERVIS Profi-Tipp: Diese leichte Wanderung ist mit festen Wanderschuhen sehr gut bewältigbar. Zudem kann die Länge variiert werden, indem du sie als Rundweg begeht oder das gesamte Tal auskundschaftest.

Osttirol

Der Talrundweg in Kals ist mit seinen sechs bis sieben Stunden etwas für die ambitionierteren Wanderer. Der etwa 20 Kilometer lange Erlebnisweg hat mitunter atemberaubende Aussichtspunkte und tolle Wasserspielplätze in petto, die eine gute Trinkgelegenheit für deinen Hund bieten. Trotz des leichten Schwierigkeitsgrades müssen hier knapp 625 Meter Höhendifferenz bewältigt werden, was eine nicht unwesentliche Herausforderung für die Kondition von Mensch und Tier bedeutet. Belohnt wirst du hier reichlich in Form von spektakulären Naturerlebnissen.

Solltest du eine Wanderung in Betracht ziehen, die das Nächtigen in einer Berghütte oder einem Berghotel beinhaltet, solltest du dich vorab darüber informieren, ob die entsprechende Unterkunft hundefreundlich ist. Der Alpenverein sieht an sich keine Übernachtung von Hunden in den Schlafräumen vor, es sei denn es handelt sich um einen deklarierten Raum, in dem auch Bergrettungs- und Assistenzhunde nächtigen dürfen. Viele Hütten bieten jedoch für einen kleinen Unkostenbeitrag auch deinem Hund eine Herberge an. In jedem Fall muss vorab geklärt werden, ob die Hütte Hunde gestattet und wie der Aufenthalt handzuhaben ist. Fest steht, dass dein pelziger Begleiter die Hütte nur gereinigt und trocken betreten und aus hygienischen Gründen nicht im Bett schlafen darf. Nimm daher eine Decke mit, auf die dein Hund die Nacht verbringen kann. Achte bei Hüttenübernachtungen auf die Hüttenetikette, denn auch jenseits von 1.000 Höhenmetern gibt es Regelungen, an die man sich für ein besseres Miteinander halten sollte. Packe idealerweise auch einen Hüttenschlafsack ein. Das kleine Packmaß dieser dünnen Schlafsäcke ist ideal für Quartiere in den Bergen. Zur Zeit hingegen gelten auf der Hütte besondere Hygieneregeln. Eine Nächtigung ist nur mit eigenem Schlafsack und Polsterbezug möglich. Das bedeutet, dass derzeit kein Hüttenschlafsack, sondern nur ein leichter Daunen- oder Sommerschlafsack ordnungsgemäß ist.

Wanderungen mit Hunden

Was gilt es vor der Wandertour zu beachten?

Bevor es dich ins hügelige bis bergige Gelände zieht, sollte feststehen, dass deine Fellnase genauso sportlich ist wie du. Schließlich sollte dein Hund auch bis zum Ende durchhalten können und Freude an der gemeinsamen Wanderung haben. Seine Statur und Grundkondition sind hierbei ebenso wichtig wie das Alter. Auf Waldwegen sollte er idealerweise ohne Probleme 15 bis 20 Kilometer laufen können. Zudem ist es nützlich, die wichtigsten Grundkommandos wie das Ablegen oder Abrufen zu beherrschen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt es sich zudem, Spazieren über unbekanntes Gelände, wie beispielsweise das Überqueren von Gitterrosten, vorab zu üben. So ist dein Begleiter trittsicherer und das Vertrauen zwischen euch beiden wird gefestigt.

Welche Hunde sind besonders begnadete Wanderer?

Vor allem Hunde, die den Rassen

  • Siberian Husky
  • Border Collie
  • Australian Shepherd
  • Belgischer Schäferhund

angehören oder Mischlinge jener Rassen sind geradezu prädestiniert dafür, sich zu bewegen und aktiv zu sein – immerhin zählen sie zu den sogenannten Arbeitshunden. Im Prinzip geht es darum, wie es um Konstitution und Kondition bestellt ist. Ein sehr kleiner Hund oder einer mit kurzen Beinen, langem Rücken oder kurzer Schnauze wird es immer schwerer haben, sich befreit zu bewegen und zu atmen, als ein Hund mit ausgeglichenen Proportionen. Je nach Strecke sollte dein tierischer Begleiter außerdem nicht zu beleibt oder betagt sein. Da du deinen Hund aber am besten kennst, wirst du auch am ehesten einschätzen können, ob er für die Wanderung gewappnet ist. Habe während der Tour immer ein Auge auf ihn. Gib ihm genug zu trinken und lege lieber eine Pause zu viel als zu wenig ein, vor allem an heißen Tagen.

Wie gehe ich mit Weidetieren um?

Besonders bei Kühen ist auf Wanderungen mit Hund Vorsicht geboten. Vor allem im Frühjahr kann die Begegnung mit Rindern heikel werden, da es hier vermehrt Kälber gibt, die von den Elterntieren vor Gefahren beschützt werden. Die Wiederkäuer können auf Entfernung nicht gut sehen und reagieren daher auf Bewegung. Wichtig ist, immer einen kühlen Kopf zu bewahren, Weiden in Ruhe und langsam zu überqueren, keine hektischen Bewegungen auszuführen und nicht davonzulaufen. Außerdem muss der Hund gut abrufbar sein und bei Sichtung von Herden immer sofort angeleint werden. Nur im Falle eines Angriffs sollte der Hund abgeleint werden, denn ohne dich ist er schneller und kann besser ausweichen. Wenn möglich, umgehe die Herde in einem weiten Bogen und durchquere sie keinesfalls. Direkter Augenkontakt mit aufgebrachten Tieren sollte vermieden werden. Nochmals die wichtigsten Regeln in aller Kürze:

  • Hund anleinen
  • Hast, Geschrei, wildes Gestikulieren vermeiden
  • möglichst viel Raum zwischen dich und die Herde bringen
  • wenn nötig, rückwärts gehen und Sichtkontakt halten, aber nicht direkt in die Augen sehen

Etikette auf der Wanderroute & Ausrüstung

Gassisackerl

Es versteht sich eigentlich von selbst: Wie im belebten Stadtgebiet, so sollten auch in der Natur die Hinterlassenschaften deines pelzigen besten Freundes weggeräumt werden. Befestigte Wege sind keine Hundetoilette und deshalb solltest du immer die notwendige Ausrüstung dabei haben.

Leine & Geschirr

Hund mit Geschirr

Wie bereits angesprochen, ist es wichtig, den Hund in gewissen Situationen anzuleinen. Dabei geht es nicht nur um seine eigene, sondern auch um deine Sicherheit oder derer, die sich ebenfalls auf den gleichen Pfaden befinden. Für Hunde, die in Sachen Grundgehorsam hie und da Nachholbedarf haben, empfiehlt sich auf einsameren Strecken eine leichte Schleppleine, auf die du im Bedarfsfall treten kannst und der treue Begleiter bei der Sichtung eines Rehs oder Hasen nicht entwischt. Für längere Wanderungen solltest du statt dem Halsband auf ein Hundegeschirr zurückgreifen. Nicht nur ist es besser für die Halswirbel deines Hundes, je nach Typ des Geschirrs ist es auch ausbruchssicherer. Ist ein Halsband nicht genau eingestellt oder leiert mit der Zeit aus, muss der Hund nur rückwärts gehen und schon hat er sich befreit.

HERVIS Profi-Tipp: Wir empfehlen ein sogenanntes Führgeschirr (H-Geschirr), da es größenverstellbar ist und sich somit hervorragend für den sportlichen Einsatz eignet.

Beißkorb

Nicht jeder Hund ist das Tragen eines Beißkorbes gewöhnt und sollte daher vorab trainiert werden. Gehört zu deiner Wanderung eine Gondelfahrt, besteht meist Leinen- und Beißkorbpflicht. Selbiges verhält sich auch mit dem Reisen per Bus oder Bahn.

Stirnlampe

In der einen Hand die Leine, in der anderen den Bergführer – bei ausgedehnten Wanderungen, die bis zur Dunkelheit andauern könnten, ist das Mitführen einer Stirnlampe sicher keine schlechte Idee.

Booties

Die kleinen sockenartigen Schuhe für Hunde sollen die Pfoten vor spitzen Steinen oder der Kombination aus Schnee, Eis und Salz schützen. Wenn während der Tour eine Pfote verletzt wird, kann ein solcher Pfotenüberzug dafür sorgen, dass kein Schmutz in die Wunde eindringt. Doch auch hieran müssen sich die meisten Hunde erst einmal gewöhnen. Daher sollte dies vorab trainiert und nicht im Ernstfall zum ersten Mal angewendet werden.

Erste-Hilfe-Set für Hunde

Wie wir Menschen, müssen auch Hunde im Notfall erstversorgt werden. Dies schaffst du mit einem entsprechenden Erste-Hilfe-Set, das sich im Grunde nicht von einem für Menschen unterscheidet, das du ohnehin mitführen solltest.

Napf, Futter, Wasser

Sehr wichtig ist das Mitführen eines Napfes, sodass dein Vierbeiner mit ausreichend Wasser versorgt werden kann. Nicht immer ist ein (leicht zugänglicher) Bach in der Nähe, packe daher eine zusätzliche Wasserflasche für deinen Hund mit ein. Bei längeren Wanderungen oder solchen, die eine Übernachtung mit einschließen, solltest du auch für ausreichend Nahrung sorgen. Erkundige dich vorab, ob es auf der Hütte Hundefutter gibt und packe dementsprechend genügend Energielieferanten ein.

Wenn du dich für das Wandern begeisterst, schau auch gerne in unserem Outdoorberater vorbei. Dort gibt es spannende und nützliche Tipps zu Themen rund um’s Wandern und Bergsteigen, Camping, Klettern und vielem mehr.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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