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Welches Kinderfahrrad ist das Richtige?

Welches Kinderfahrrad ist das Richtige?

Kinder sind von Natur aus neugierig und lieben es, ihre Umgebung zu entdecken. Ein sehr beliebtes Hilfsmittel, um auf Erkundungstour zu gehen, ist das Zweirad. Und Kinder lieben es, Fahrrad zu fahren! Und wir Erwachsenen … wir freuen uns auch! Das Fahrradfahren bringt Bewegung an der frischen Luft mit sich, ermöglicht gemeinsame Ausflüge am Wochenende und legt schließlich den Grundstein für eine spätere Leidenschaft: Denn Fahrradfahren, das verlernt man nie!

Die Wahl des perfekten Fahrrads muss allerdings nach etwas anderen Gesichtspunkten getroffen werden als bei Erwachsenen-Modellen. In diesem Beitrag erfährst du daher:

Checkliste für eine kindgerechte Fahrradausstattung

Fähnchen und Schleifen steigern die Beliebtheit des Kinderrads zweifelsohne – doch gibt es ein paar Kriterien und Ausstattungselemente, die für ein angenehmes und sicheres Fahren ungeheuer wichtig sind. Folgende Faktoren verdienen beim Kauf vom Kinderfahrrad besondere Aufmerksamkeit:

Die richtige Radgröße bestimmen

Das Wichtigste beim Kauf ist es, die richtige Radgröße zu bestimmen. Anhand der Körpergröße und der Schrittlänge deines Kindes ergibt sich die Größe der Räder (in Zoll). Weiter unten findest du eine übersichtliche Größentabelle und wir erklären, wie du die Schrittlänge richtig bemessen kannst.

Die ideale Rahmenform

Gerade die ersten Fahrversuche können noch etwas unsicher sein. Hier ist es wichtig, dass Kids schnell vom Fahrrad absteigen können. Ein tief liegender sogenannter Schwanenhalsrahmen (üblich bei Damenrädern) bietet weniger Barrieren für den Nachwuchs als ein Diamantrahmen (typisch für Herrenräder). 

Stützräder: Ja oder Nein?

Stützräder werden oft für Radfahr-Anfänger am Fahrrad angebracht. Ihr großer Nachteil ist aber, dass sie den Gleichgewichtssinn der Kinder nicht trainieren. Auch der Umstieg zum Rad ohne Stützen wird nicht wirklich erleichtert. Und damit das Kind richtig Fahrradfahren lernt, müssen die Stützen früher oder später sowieso wegfallen. Alternativ können die ersten Fahrversuche auf einem Laufrad passieren:

Das Laufrad hat keine Pedale oder Kette, aber einen Lenker und zwei oder vier Räder – im Schnitt kann ein Kind ab zwei Jahren bereits mit zwei Rädern fahren. Die Altersangabe ist natürlich nur ein Richtwert, auf die Entwicklung des Kindes muss immer individuell eingegangen werden. Der große Pluspunkt eines Zweirads ist, dass es das Gleichgewicht und die Motorik der Kinder trainiert. Die richtige Größe wird durch die Sattelhöhe im Bezug auf die Schritthöhe des Kindes bestimmt. Grundsätzlich gilt: Die Sattelhöhe sollte immer etwa 2 cm niedriger als die Schritthöhe sein. So kann sich das Kind stets gut am Boden abstützen

Achtung vor der freiliegenden Radkette

Wir raten zu einem Fahrrad mit Vollkettenschutz. So wird die Radkette vor Nässe und Rost optimal geschützt und die Hosenbeine können sich nicht in der Kette verfangen. Das Verheddern in der Kette ruiniert nicht nur die Hose, es stellt auch ein Verletzungsrisiko dar. 

Benötigt das Kinderrad eine Gangschaltung?

Für dich mag ein Rad mit Gängen ein absolutes Muss darstellen, doch für ein Kind kann es leicht überfordernd sein. Das gleichzeitige Fahren, Lenken und Gangschalten ist eine motorische Herausforderung für Kids, die erst ab etwa acht Jahren gut meisterbar ist. Grundsätzlich empfehlen wir eine einfache Gangschaltung mit nur einem Schalthebel und höchstens 3 bis 5 Gängen.

Was gilt es bei den Bremsen zu beachten?

Lieber Hand- oder Rücktrittsbremse? Hier scheiden sich die Geister. Viele sprechen sich für die Rücktrittsbremse aus, da das Vorgreifen zur Handbremse für Kinder nicht immer ganz einfach ist. Auch ist die Bedienung der Rücktrittbremse intuitiver. Andererseits ist die Bremswirkung bei Handbremsen besser – eine Rücktrittsbremse blockiert lediglich den Hinterreifen. Eine Kombination aus beidem ist hier ein guter Kompromiss!

Die Handbremse muss gut erreichbar sein: Stell vor dem Kauf sicher, dass die Bremse am Handgriff aus Kinderhand gut erreichbar ist. 

In einem späteren Schritt gilt es, die Bremskraft richtig einzustellen. Ein zu starker Widerstand kann beim ruckartigen Bremsen zu einem Überschlag führen, also zieh die Radbremse lieber nicht allzu stark an!

Übrigens: Auch bei Erwachsenenrädern ist das Thema Bremsen sehr wichtig – hole dir hier unsere Tipps zu Fahrradbremsen.

Fahrradanhänger

Sind Sattel und Lenker höhenverstellbar?

Bei der Einstellung von Sattelhöhe und Lenker ist es wichtig, dass das Kind ohne Schwierigkeiten den Boden berühren kann. Erfahrenen Kids reicht es, mit den Fußspitzen den Grund zu berühren, Anfänger sollten den Boden mit dem gesamten Fuß erreichen können. Achte beim Aussuchen auch darauf, dass der Lenker höhenverstellbar ist. So kann er höher als der Sattel eingestellt werden und deinem Kind eine aufrechte Sitzposition ermöglichen.

Sicheres Fahren im Straßenverkehr: Ausrüstung und Regeln

Wusstest du, dass ein Kind erst ab 12 Jahren alleine am Straßenverkehr teilnehmen darf? Jüngeren ist es nur mit dem Radfahrausweis (Die Radfahrprüfung darf ab 10 Jahren abgelegt werden) erlaubt oder in Begleitung einer Person, die 16 oder älter ist. Auch gilt für Kinder unter 12 Jahren die Radhelmpflicht, ob sie nun selber Radfahren oder in einem Fahrradanhänger transportiert werden. Trotzdem sollten auch die Älteren den Helm weiterhin tragen – Sicherheit geht vor!

Eine bewährte Methode zum Radfahren mit Kindern ist: Lass das Kind immer vor dir herfahren, so kannst du es optimal im Auge behalten und es bekommt gleichzeitig ein gutes Gefühl. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass man schneller sein darf als die Großen!

Aber wie kann die Radausstattung zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen? Hier fällt uns so einiges ein:

  • Eine laute Klingel sorgt dafür, dass sich das Kind bei Überholmanövern oder engen Kurven bemerkbar macht. Hupen sind übrigens nicht erlaubt. 
  • Sicher fahren kann dein Kind, wenn es zwei voneinander unabhängige Bremsen hat: eine Rücktrittsbremse für das Hinterrad zum Beispiel und eine Handbremse fürs vordere.
  • Die Beleuchtung ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit: Hinten muss das Kinderrad einen roten Rückstrahler sowie einen roten Reflektor aufweisen; vorne weist das Rad einen weißen Reflektor sowie eine Radlampe auf.
  • Zusätzlich sorgen gelbe Speichenreflektoren an den Reifen oder Speichen für die notwendige Sichtbarkeit im Verkehr.
  • Auch die Pedale gehören mit Reflektoren ausgestattet und weisen im Idealfall eine rutschfeste Oberfläche auf.

Unerlässlich für ein sicheres Fahren: der richtige Fahrradhelm

Selbstredend gehört der passende Fahrradhelm auch für Kinder zur wichtigsten Sicherheitsausrüstung. Der Radhelm muss sich den Platz am Kopf unserer Kids jedoch erstmals verdienen – diesen Anforderungen gilt es gerecht zu werden:

  • Unfallschutz: Ein Helm hat vor allem die Aufgabe vor Verletzungen bei einem Unfall zu schützen. Er muss daher Stöße gut abfedern können, bei jeder Bewegung gut am Kopf sitzen, sich an die Kopfform anpassen und nicht nur den Kopf, sondern auch die Schläfen gut bedecken. Ein tolles Sicherheits-Extra sind Reflektoren, die in Dämmerung und Dunkelheit für mehr Sichtbarkeit sorgen. 
  • Tragekomfort: Der Schließmechanismus muss stabil, aber auch leicht für Kinder zu bedienen sein. Kids sollen den Helm problemlos an- und ablegen können. Die Riemen sind im Idealfall gepolstert und zwar aus einem antibakteriellen Material. So können keine Hautirritationen auftreten. Für den Komfort sind ebenso genügend Lüftungsöffnungen wichtig – unter so einem Helm kann es sonst ganz schön warm werden. 
  • Material & Design: Daneben muss der Helm hitzebeständig sein und gegen Sonne schützen. Zu guter Letzt gilt es, die richtige Farbe auszusuchen – hier darf das Kind frei nach Lieblingsfarbe wählen! Je knalliger die Farbe, desto auffälliger ist man auf der Straße – das selbe lässt sich für die richtige Fahrradbekleidung anwenden! 

Übrigens: Auch für dich als Erwachsener ist ein Fahrradhelm ein wichtiger Garant für ein sicheres Radfahren – erfahre mehr über den passenden Fahrradhelm!

Kinderfahrrad: Welche Größe für welches Alter?

Die Rahmengröße bei Kinderfahrrädern spielt keine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die passende Größe zu bestimmen. Genauso kann das Alter des Kindes vernachlässigt werden. Auf zwei Größen kommt es aber an: Die Reifengröße muss einem Verhältnis zur Schrittgröße des Kindes entsprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind fünf oder neun Jahre alt ist, Kinder sind im gleichen Alter oftmals größer oder kleiner gewachsen.

Die Schrittlänge ist der Abstand zwischen Fußboden und Schritt und wird entlang der Beininnenseite gemessen. Ein richtiges Verhältnis von Schrittlänge und Sattelhöhe stellt sicher, dass dein Kind den Boden gut mit den Füßen erreichen kann. In unserem Fahrrad-Größenberater findest du mehr Informationen zur passenden Rahmengröße und eine übersichtliche Größentabelle. 

Fahrradanhänger als alternative Kindermitnahme

Fahrradanhänger

Ist der Nachwuchs noch zu klein zum Radfahren oder hast du einen etwas längeren Ausflug geplant, kann ein Kinderanhänger ein tolles Zubehör darstellen, um mit Kind und Kegel die Radtour zu genießen! 

Hier gilt es erstmals zu bestimmen, wie viele Kids du darin transportieren möchtest, da die meisten Modelle nur für ein Kind ausgelegt sind. Achte beim Aussuchen auch auf eine gute Federung – wenn du über Stock und Stein fährst, kann das ansonsten sehr unangenehm für die Passagiere sein! In puncto Sicherheit im Straßenverkehr musst du dir vor Augen halten, dass die Anhänger niedrig und deshalb nicht so gut sichtbar sind wie ein Fahrrad. Gute Kinderanhänger sind jedenfalls mit Gurten und Reflektoren ausgestattet, um die Sicherheit zu gewährleisten. Aufgepasst: Auch im Kinderanhänger gilt die Helmpflicht für Kids unter 12 Jahre!!

Nun weißt du alles Wichtige rund um Kinderfahrräder. Möchtest du dich auch mit der Welt der Erwachsenen-Fahrräder vertraut machen, wirfst du am besten einen Blick in den HERVIS-Radberater. Unsere Experten geben hier unzählige Tipps zu den verschiedenen Fahrradtypen (Rennrad, Mountainbike oder Trekkingrad?), der passenden Radbekleidung und dem wichtigsten Radzubehör. Nach dem ganzen Lesen kann dann aber ruhig ordentlich in die Pedale getreten werden!
 

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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