Nachhaltige Sportbekleidung – so schonst du die Umwelt

Jeder von uns trägt ein Stück weit Verantwortung für die Umwelt. Konkret geht es darum, die Erderwärmung zu begrenzen und die Umwelt nicht mit schädlichen Stoffen zu belasten. Insbesondere in der Sportmode kann dies eine Herausforderung sein, da viele Kleidungsstücke aus synthetischen Stoffen hergestellt werden. In diesem Beitrag erfährst du, was umweltfreundliche Sportbekleidung ausmacht, was HERVIS für dich und die Umwelt tut und worauf du beim Kauf achten solltest.
Die Herausforderung
Nachhaltigkeit in der Sportmode muss zum Großteil dieselben Anforderungen erfüllen wie in anderen Modebereichen:
- Die Kleidung muss haltbar sein, damit sie möglichst lange getragen werden kann.
- Sie muss umweltfreundlich produziert werden.
- Es muss für faire Arbeitsbedingungen gesorgt werden.
Allerdings steht man im Sportbereich vor einer zusätzlichen Anforderung: Funktionskleidung für allerlei Sportarten soll atmungsaktiv, wasserabweisend, winddicht und bequem sein. Dank diesen Materialeigenschaften werden Sportler beim Training nicht eingeschränkt und können individuelle Höchstleistungen erzielen. Die meisten natürlichen Stoffe besitzen diese Eigenschaften allerdings nur begrenzt oder gar nicht. Deswegen arbeiten viele herkömmliche Sportmarken mit PFC-Beschichtungen (per- und polyfluorierte Carbone). Das Problem: Diese Stoffe sind kaum abbaubar und können in hoher Konzentration sogar gesundheitsschädlich sein. Daher gilt es Alternativen zu finden, die sowohl umweltfreundlich als auch funktional sind.
Die Alternativen
Not macht bekanntlich erfinderisch und nachhaltige Alternativen sind absolut notwendig. Aus diesem Grund haben Sportmoden-Hersteller bereits unterschiedlichste Optionen vorgestellt, wie Sportbekleidung nachhaltiger gestaltet werden kann. Auch bei HERVIS bieten wir unter dem Motto Get Green zahlreiche Lösungsansätze an.
Nachfolgend stellen wir einige der vielversprechendsten Alternativen vor:

Merinowolle
Eines der wenigen Materialien, die von Natur aus die vielen Bedingungen von Funktionskleidung erfüllen, ist Merinowolle. Denn die Wolle der Merinoschafe ist auf natürliche Weise wärmend im Winter, kühlend im Sommer, atmungsaktiv und wasserabweisend. Zudem kratzt sie im Vergleich zu anderer Wolle nicht: Ein wahrer Wunderstoff! Allerdings solltest du beim Kauf darauf achten, dass die Wolle mulesing-frei produziert wurde – Mulesing ist ein schmerzhafter, chirurgischer Eingriff am Schaf. HERVIS liegt das Wohl der Tiere genauso am Herzen wie dir und bietet daher nur mulesing-freie Merinowolle an. Das bestätigt auch die Organisation VIER PFOTEN, die HERVIS als Gold-Champion bewertet hat.
PFC-freie Imprägnierung
Merinowolle, Lyocell, Coir und ähnliche Stoffe sind unter anderem deshalb so umweltfreundlich, da sie keine Imprägnierung durch PFC benötigen. Allerdings muss man inzwischen nicht mehr zwingend bestimmte Stoffe verwenden, um PFC zu ersetzen. Immer mehr Marken setzen auf PFC-freie Imprägnierungen, die aufgrund technischer Fortschritte dem Original kaum mehr nachstehen. Daher solltest du beim Kaufen von Funktionskleidung stets auf das Label “PFC-frei” achten.
Lyocell
Lyocell wird zwar künstlich verarbeitet, ist aber zu 100 % biologisch abbaubar. Denn der Stoff wird ausschließlich aus Cellulose (pflanzlichen Zellwänden) gewonnen. Außerdem erfüllt er ebenfalls wichtige Anforderungen an Sportbekleidung: Es ist temperaturregulierend, atmungsaktiv, saugfähig und langlebig. Zudem ist er antibakteriell, besonders weich und angenehm zum Tragen.
Kilimanjaro – Nachhaltige Mode von HERVIS
Kilimanjaro ist die Exklusivmarke von HERVIS. Auch hier ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema: Bei der Herstellung der Jacken und Hosen wird bei der Materialauswahl besonders auf die Umwelt geachtet:
- Verzicht auf PFC
- Verwendung von Bambusfaser
- Materialreinigung mit recyceltem Kaffeesatz
- Mulesing-freie Merinowolle
- Bio-Baumwolle
- Verwendung von Lyocell
- Verwendung von recyceltem Polyester
In unserem Get Green Shop findest du alle Produkte von Kilimanjaro:
Quality Award – bestes Preis-Leistungsverhältnis für Kilimanjaro

Das unabhängige Market Institut zeichnet im Rahmen einer landesweiten Branchenstudie jährlich die besten Marken Österreichs aus. Kilimanjaro erhielt hier als Spitzenreiter im Bereich Preis-Leistung den Quality Award inklusive Gütesiegel als beste Marke. Wir von HERVIS bedanken uns für das Vertrauen!
So erkennst du nachhaltige Sportbekleidung
Sportmode, die achtsam mit ihrer Umwelt umgeht, erkennst du in der Regel an den Labels, die sie trägt. Dazu zählt nicht nur das Etikett, das dir die Zusammensetzung des Material (z. B. 100 % Baumwolle) verrät. Artikel der Exklusivmarke Kilimanjaro werden beispielsweise gut sichtbar mit Anhängern versehen, die dir mehr über das Produkt verraten: Beispielsweise, um welchen Stoff es sich handelt und woraus er hergestellt ist. Darüber hinaus arbeiten viele Marken mit Umweltsiegeln. Dadurch erkennt man auf ersten Blick, dass ein Kleidungsstück strenge Vorgaben erfüllt. Einige der wichtigsten Siegel sind:
- Global Organic Textile Standard (GOTS)
- Oeko-Tex made in Green
- bluesign Product
- Fair Wear Foundation
Allerdings gibt es neben diesen Beispielen noch viele weitere. Beim nachhaltigen Einkaufen kannst du dich an den diversen Kennzeichnungen orientieren. Bist du dir jedoch nicht sicher, wie umweltfreundlich der Artikel ist, den du ins Auge gefasst hast, kannst du das in der Regel mit etwas Recherche problemlos herausfinden. Viele Marken veröffentlichen auf ihrer Webseite Informationen über ihre Umweltstandards. Oftmals stolpert man dabei auch über den Begriff "traceable". Traceable bedeutet, dass man genau nachvollziehen kann, woher die Materialien stammen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Teilweise sind Artikel mit QR-Codes oder Ähnlichem versehen, mit deren Hilfe man die Artikel auch als Konsument zurückverfolgen kann.
Sport und Umwelt – Nachhaltigkeit im Sportsektor
Doch nicht nur mit nachhaltiger Sportbekleidung lässt sich ein Beitrag für den Umweltschutz leisten. Nachhaltigkeit in der Sportbranche ist ein ganzheitliches Konzept und betrifft ebenso Sportanlagen und Sportveranstaltungen. Der Ruf nach innovativen, neuen Konzepten wie beispielsweise plastikfreie Sportevents, wird immer lauter. Inzwischen haben viele Großveranstaltungen, wie Weltmeisterschaften oder die Olympischen Spiele, eigene Nachhaltigkeit-Kommissionen, die einen wichtigen Beitrag leisten, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Auch bei Sportstätten wie Stadien oder Trainingshallen wird der Umweltschutz großgeschrieben. Ein Ansatz ist die nachhaltige Bauweise (z. B. Passivhaus-Standard) oder die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.
Fazit
Wie du siehst, können sowohl die Sportbranche als auch Konsumenten einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Hersteller müssen dabei in erster Linie ihre Innovativität unter Beweis stellen, Alternativen bieten und faire Produktionen garantieren. Doch auch du bewirkst einen Unterschied, indem du bewusst einkaufst. Informiere dich und achte auf Labels, um Marken in ihren Bemühungen zu unterstützen.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS:
Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.
