Trailrunningstöcke richtig einsetzen
Möchte man seinen ganzen Körper fordern und sich gleichzeitig in der Natur auf sich und seinen nächsten Schritt fokussieren, kommt man nicht zuletzt beim Trailrunning auf seine Kosten. Damit der Lauf in Bergen, Wäldern und Co auch reibungslos klappt, lassen sich viele Sportler von Trailrunningstöcken unterstützen. Wir erklären dir, wie du die Stöcke korrekt verwendest.
Wofür Trailrunningstöcke?
Die große Herausforderung beim Trailrunning ist das unebene Terrain. Die Pfade bestehen oft aus Schotter oder loser Erde, während ständiges Bergauf und Bergab den Körper zusätzlich belastet. Hierbei unterstützen dich Trailrunningstöcke wie folgt:
- Sie verteilen die Belastung auf den ganzen Körper: Trailrunningstöcke entlasten deine Beine beim Rennen und beugen somit auch Verletzungen vor.
- Sie sorgen für Trittsicherheit: Die Stöcke dienen als ein Paar extra Beine, die dich auch bei losem Untergrund am Boden halten und dir helfen, das Gleichgewicht zu halten.
- Sie geben dir zusätzlichen Schwung: Richtig eingesetzt bist du mit den Stöcken schneller unterwegs und kannst kleinere Hindernisse einfach überspringen.
Wie verwendet man Trailrunningstöcke richtig?
Deine Stöcke helfen dir dabei, das unebene Terrain und Steigungen zu überwinden. Damit das auch funktioniert, solltest du während der Verwendung darauf achten, dass du die Stöcke korrekt hältst. Führe deine Hand dafür von unten durch die Schlaufe und halte dich an den Stöcken fest. Die Schlaufe verhindert, dass du von den Stöcken abrutscht und sorgt dafür, dass du dein ganzes Gewicht sicher auf die Trailrunningstöcke verlagern kannst, ohne deine Arme anzuspannen.
Solltest du sie zwischendurch nicht benötigen, weil du dich etwa auf flachem Untergrund befindest, hältst du sie am besten mittig in der Hand, sodass sie gut ausbalanciert sind. Das stabilisiert dich beim Laufen zusätzlich. Auch die richtige Länge ist entscheidend: Im HERVIS-Größenberater erfährst du, welche Stocklänge für dich geeignet ist! Sind deine Stöcke zusammenklappbar, kannst du sie alternativ auch in einem Trail-Rucksack beziehungsweise einem kleinen Rucksack verstauen.
Beim Rennen selbst gibt es drei verschiedene Techniken für das Trailrunning mit Stöcken, die abhängig vom jeweiligen Terrain eingesetzt werden:
Diagonalschritt
Beim Diagonalschritt schwingst du deine Arme so natürlich wie möglich. Das heißt, wenn dein rechter Fuß vorne ist, befindet sich dein linker Arm ebenfalls vorne. Den Stock setzt du dabei so ab, dass er auf derselben Höhe landet wie dein Fuß. Der Diagonalschritt ist die Standardtechnik für das Laufen mit Stöcken. Sie ist ideal für mittelsteile Wege.
Doppelstock-Technik
Ist der Anstieg besonders schwierig, solltest du dich auf die Doppelstock-Technik verlassen. Dabei setzt du beide Stöcke vor dir auf den Boden und gibts drei Schritte lang mit deinen Armen einen zusätzlichen Schub. Außerdem gibt dir diese Technik auf unebenen Terrain zusätzliche Stabilität: Solltest du mit einem Stock ausrutschen, bedeutet dies nicht automatisch, dass du aus dem Gleichgewicht gerätst. Die Doppelstock-Technik ist übrigens nicht nur bergauf, sondern auch bergab nützlich, da sie hierbei deine Knie entlastet.
Galopp
Für Strecken, die viel Ausdauer fordern, eignet sich insbesondere der Galopp. Denn diese Technik schont die Kräfte, während man sich auf flachen oder leicht steilen Strecken schnell fortbewegen kann. Im Prinzip handelt es sich hierbei um eine Mischung des Diagonalschritts mit der Doppelstock-Technik. Dafür setzt man die Stöcke alle drei Schritte im Wechsel auf.
Haftungsausschluss
Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.