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Skifahren: Auf die richtige Technik kommt’s an

Skifahren: Auf die richtige Technik kommt's an

Lesezeit ca. 6 Minuten | Autor: Hervis Sports

Österreich gilt mit seinen schönen Bergen als Land des Skifahrens. Schon die Kleinsten werden auf Ski gestellt und in (Schul-)Skikursen oder im privaten Rahmen wird ihnen das Gefühl für den Schnee sowie die notwendigen Techniken vermittelt. Lass dir aber eins gesagt sein: Skifahren zu erlernen ist auch als Erwachsener kein Hexenwerk und den Aufwand allemal wert! Dieser Artikel bietet dir einen Überblick über die richtige Herangehensweise fürs Skifahren – egal ob du Neuling bist oder an deiner Technik feilen möchtest.

Übrigens: In unserem Winterberater findest du praktische Infos, wie du deinem Kind das Skifahren beibringen kannst.

Gemütliches Skifahren: Haltung bewahren beim klassischen Stil

First things first: Wie steht man eigentlich richtig auf dem Alpinski? Die Grundhaltung lautet wie folgt:

  • Die Ski sollten zunächst hüftbreit und parallel zueinander stehen.
  • Dann werden die Gelenke (Knöchel, Knie und Hüfte) etwas gebeugt sowie die Arme leicht angewinkelt und locker neben dem Körper hergeführt.
  • Anschließend wird der Schwerpunkt des Körpers nach vorne und auf den Talski verlagert, während Hüfte und Knie in Richtung Berg ziehen.
  • Neige den Oberkörper und den Kopf während der Fahrt talwärts.
  • Kurz vor dem Richtungswechsel richtest du dich auf und entlastest Knöchel, Knie und Hüfte und deine Ski sollten sich mühelos um die Kurve drehen lassen.

Mit ein wenig Übung findest du eine Position, die angenehm ist und leicht gehalten werden kann. Wichtig ist es, ein gewisses Maß an Körperspannung aufrecht zu erhalten. So kann schneller auf unvorhergesehene Situationen reagiert werden. 

Carven: Kurven schnittig nehmen

Carven

Beim Carven geht es um das Fahren gleichmäßiger Kurven, gepaart mit Geschwindigkeit. Die richtige Technik erhöht nicht nur den Fahrspaß, sondern auch die Sicherheit. Hauptunterschied zum gemütlichen Skifahren ist, dass man sich während dem Kurvenfahren in einer steileren Schräglage und auf den Stahlkanten der Ski befindet. Aus diesem Grund rutscht man bei den Schwüngen nicht und das Tempo ist um einiges rasanter als beim klassischen Stil. Daher ist es von besonderer Wichtigkeit, mit beiden Carvingski im gleichen Maße aufzukanten und den Talski zu belasten.

Zudem gibt es keine Hoch-Tief- oder Strecken-Beugen-Bewegung. Die Bewegung kommt einzig aus den Beinen, zum Kurvenwechsel wird der Körperschwerpunkt nach vorne verlegt. Die Kurven werden im wahrsten Sinne des Wortes gecarvt – also auf der Kante in den Hang “geschnitzt”. Eine Drehbewegung des Oberkörpers ist dazu nicht nötig, ganz im Gegensatz zu einem Mindestmaß an Geschwindigkeit.

Spezielle Skistile: Kurzschwünge & Freeriden

Kurzschwünge

Nicht immer sind langgezogene Schwünge beim Skifahren möglich. Volle Pisten, enge Passagen oder steile Hänge machen den Kurzschwung nötig. Kurzschwünge enthalten im Kontrast zum Carven auch einen bremsenden Anteil. Wichtig ist, den Oberkörper ruhig zu halten, während der Rumpf in Richtung Tal gedreht bleibt und die Beine sich auf die Beugen-Strecken-Beugen-Bewegung fokussieren.

Das Fahren im Tiefschnee wird auch Freeriden genannt. Der Name ist Programm, denn hier ist man selbst in Sachen Körperhaltung relativ frei. Einzig eine aufrechte, stabile Körperhaltung ist empfehlenswert, denn so kannst du besser auf Unebenheiten am Terrain reagieren. 

Die häufigsten Technikfehler beim Alpinskifahren

Um beim Skifahren wirklich eine gute Figur zu machen, lohnt sich ein Blick auf die folgenden Tipps.

Oberkörper: Talwärts gerichtet ans Ziel

Beginnen wir oben, denn die korrekte Haltung des Oberkörpers ist mindestens genauso wichtig wie jene der Beine.

Fehler

Konsequenz

Rumpf und Kopf kippen zu weit in Richtung Innenseite der Kurve.

Der Fahrer verliert an Druck am Außenski und in Folge die Kontrolle beim Lenken.

Kurven werden nicht aus den Beinen heraus eingeleitet, sondern vom Oberkörper durch Drehungen erzwungen.

Das Gewicht verlagert sich auf den Bergski, was das richtige Steuern erschwert.

Versuche, deinen Oberkörper mittels aufrechter Position und Körperspannung stabil zu halten. Sowohl der Oberkörper, als auch der Kopf sollten talwärts gerichtet sein und sich über dem Talski befinden, da auf diese Weise die Bewegung des Unterkörpers zum Berg hin ausgeglichen wird.

HERVIS Profi-Tipp: Die benötigte Körperspannung im Rumpf lässt sich so trainieren, dass die Hände fest in die Hüfte gedrückt werden, um die Bewegung ausschließlich aus den Beinen kommen zu lassen.

Unterkörper: Gute Haltung als Basis des Skifahrens 

Ski Alpin

Auch die richtige Beinstellung ist für das Skifahren von großer Wichtigkeit.

Fehler

Konsequenz

Die Gelenke (Sprunggelenke, Knie und Hüfte) werden zu steif gehalten.

Das wirkt sich negativ auf das Gleichgewicht aus, denn Unebenheiten können nicht gut ausgeglichen werden.

Die Beine stehen zu eng zueinander.

Die Balance ist schwer zu halten.

Die Beine stehen zu weit auseinander.

Das Steuern wird erschwert.

Häufig wird die Aufkantbewegung beim Fahren von Kurven zu gering ausgeführt. Die Ski, die sich somit in einer zu flachen Stellung befinden, können nicht mehr so einfach manövriert werden. HERVIS Profi-Tipp: Wenn du im Stand die Knie zum Berg drückst und aufkantest, kannst du ein Gefühl für die Kanten bekommen. Löse anschließend die Spannung und bewege dein Knie sachte talwärts. Das löst ein Bergabrutschen aus, das man mittels erneutem Kniedruck und Aufkanten stoppt. Zur Übung kannst du dies einige Male und beidseitig wiederholen.

Gewichtsverlagerung: Präzises Manövrieren leicht gemacht

Eine gezielte Bestimmung der Fahrtrichtung ist vor allem durch die richtige Gewichtsverlagerung zu erreichen. 

Fehler

Konsequenz

Unsicherheit führt immer wieder dazu, dass sich Skifahrer zu weit nach hinten lehnen.

Der Druck auf die Skier verringert sich, was zu einer Minderung der Kontrolle über diese zur Folge hat.

Angespannte Oberschenkel und schmerzende Fersen sind eindeutige Anzeichen für eine inkorrekte Körperhaltung. Für eine geschmeidige Abfahrt versuche folgendes: Lehne deinen Oberkörper leicht nach vorne und drücke die Schienbeine nach vorne gegen den Skischuh. HERVIS Profi-Tipp: Um das Nach-vorne-Lehnen sozusagen zu erzwingen, verschränke die Arme vor dem Körper bzw. halte die Stöcke während der Fahrt vor deinen Körper.

Wir wünschen dir eine tolle Skisaison, voller Freude an der Sache. Denke immer daran, für die passende Ausrüstung zu sorgen und einen Skihelm und Brille sowie die passende Skibekleidung und Co anzuziehen bzw. aufzusetzen. In Sachen Skischuhe oder auch Rückenprotektoren kannst du gerne in unserem Winterberater nach Informationen schmökern.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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