Zum Inhalt springen Zur Menü-Navigation springen

 
 

Kaufberatung: So findest du den perfekten Skischuh

Person in Winterausrüstung sitzt auf einer Bank in einer verschneiten Außenumgebung. Sie trägt eine blau-weiße Jacke, blaue Hose, schwarze Handschuhe und Skischuhe. Neben der Bank liegen Skistöcke im Schnee. Im Hintergrund sind eine Felswand, ein Gebäude mit großen Fenstern und ein Metallgeländer zu sehen.

Die passenden Skischuhe machen den Tag im Schnee erst so richtig perfekt. Guter Halt und optimale Passform sind das A und O, wenn es um den passenden Schuh geht. Durch ihn wird nämlich die Kraft der Beine auf die Ski und somit die Steuerung übertragen. Aber wie findet man den optimalen Skischuh für die eigenen Bedürfnisse?

Am Anfang des Entscheidungsprozesses steht die Analyse des Fahrstils. Bist du eher gemütlich unterwegs oder willst du auf dem schnellsten Weg die Piste runter? Spezielle Anforderungen schlagen sich vor allem in der Wahl des Flex-Index nieder. Geht es dann um den perfekten Sitz, können mit ein paar Tipps und Tricks lästige Fehlkäufe verhindert und der Fahrspaß maximiert werden. Investierst du also ein bisschen Zeit in die Wahl deiner neuen Schuhe, wirst du für viele Saisonen und Abfahrten Freude damit haben.

< Zur Übersicht

Welcher Skischuh passt zu mir?

Jedes Jahr kommen neue Modelle auf den Markt und irgendwann ist man sich gar nicht mehr so sicher, wo eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Schuhen liegt. Aber keine Sorge, wenn du ein paar Basis-Infos beachtest, findest du dich im breiten Skischuh-Sortiment bestens zurecht und das perfekte Modell für deine Bedürfnisse.

Für Erfahrene: Der Race-Schuh

Wer gerne schnell fährt und auch schon einiges an Erfahrung im Skisport vorzuweisen hat, wird mit einem Race-Schuh die größte Freude haben. Hier gilt ganz klar das Motto: Harte Schale, weicher Kern. Mit einem hohen Flex-Index wird die effektive Kraftübertragung gewährleistet, die Präzision und Dynamik im Schuhwerk garantieren.

Für Gemütliche: Der Komfort-Schuh

Gemütliche Wochenend-Cruiser sollten vorrangig auf Komfort-Modelle setzen. Leichtere Modelle mit etwas mehr Bewegungsfreiheit sorgen auch auf längeren Gondelfahrten sowie während ausgiebigen Hütten-Pausen für Glücksgefühle. Mit diesen Modellen gewinnst du zwar keine anspruchsvollen Abfahrts-Rennen, aber ein langer Tag auf der Piste wird dafür zum absoluten Genuss.

Für Freigeister: Die Freeride-Modelle

Ähnlich einem Racer-Skischuh, sollte man auch im Gelände auf eher harte Modelle setzen. Gemäß der Freeride-Philosophie, steht aber vor allem die universelle Nutzung im Vordergrund – der Schuh muss also mit der Abfahrt ebenso gut klarkommen, wie mit ein paar Schritten zu Fuß im Gelände. Ein hoher Flex-Index garantiert die gezielte Kraftübertragung und eine ausgeprägte Polsterung schützt vor Schlägen in Folge von Sprüngen und macht das Gehen angenehmer.

Modelle für besondere Anforderungen

Auch Skifahrer mit besonderen Anforderungen kommen bei der breiten Auswahl auf ihre Kosten. Es gibt beispielsweise Modelle für breite Füße, die auf genau dieses Bedürfnis eingehen und mehr Verstellmöglichkeiten bieten. Leidest du immerzu an kalten Füßen, können eingebaute Schuhheizungen das Skiabenteuer deutlich angenehmer gestalten. Sie halten den Innenschuh den ganzen Tag über auf konstanter Temperatur – egal, ob du bei - 15 °C am Skilift oder bei heißem Kakao in der Skihütte sitzt.

Übrigens: Ob der Skischuh zwei oder vier Schnallen aufweist, ist nicht wichtig. Es kommt darauf an, welche Verstellmöglichkeiten sie bieten und ob du mit ihnen den optimalen Halt zustande bringst.

Das kleine Skischuh-Einmaleins

Der Flex-Index gibt den Widerstand der Außenschale an – also die Härte des Skischuhs. Eine höhere Flex-Zahl bedeutet eine härtere Schale und je besser dein fahrerisches Können ist, desto größer kann die Zahl sein. Ein hoher Flex-Index bedeutet zwar mehr Kontrolle über die Kraftübertragung und somit den Ski, aber das macht den Schuh auch tendenziell unbequemer. Auch für absolute Profis ist ein zu hoher Flex-Index kontraproduktiv – es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Die Leistenbreite entspricht der breitesten Stelle des Fußes. Einsteiger-Modelle und Skischuhe für Hobby-Fahrer weisen eine eher größere Leistenbreite auf, Profi-Modelle eine eher schmalere. Um die Leistenbreite zu ermitteln, misst du an der breitesten Stelle deines Fußes von der Fußinnen- zur Fußaußenseite. Denk daran, dass du dich beim abwärtsfahren nach vorne lehnst, den Fuß anders belastet und sich dadurch die Leistenbreite vergrößern kann. Nimm deshalb die Messungen immer nur bei vollständig belasteten Fuß vor.

Wer sich mit Skischuhen beschäftigt hat, hat auch bestimmt schon mal vom Mondopoint (MP) gehört. Dieser Wert betrifft die Sohlenlänge in Zentimetern und ist ausschlaggebend für den perfekten Sitz des Skischuhs. Du kannst deine Mondopoint-Größe selbst ausmessen – wie das geht, verrät dir unser Mondopoint-Größenberater. Dort findest du auch praktische Umrechnungstabellen, die die gängigsten Schuhgrößen mit Mondopoint-Größen gegenüberstellen. Aber Achtung: Je nach Hersteller kann sich die Mondopoint-Angabe geringfügig unterscheiden.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, deine Mondpoint-Größen von den Experten in unseren Stores ausmessen zu lassen. Mithilfe der professionellen Beratung kann auch auf die individuellen Eigenheiten der unterschiedliche Marken eingegangen werden.

Wie muss der perfekte Skischuh sitzen?

Gleich zu Beginn die wichtigste Regel beim Skischuh-Kauf: Dein Fuß entscheidet, welcher Skischuh der richtige für dich ist. Nimm dir genug Zeit für die Beratung und lass die Schuhe vor dem Kauf für circa 30 Minuten an deinen Füßen. Der "first fit" muss unbedingt passen – die Liebe auf den ersten Blick sollte also auf jeden Fall einschlagen. Nimm außerdem auf jeden Fall deine Skisocken zur Anprobe mit, da diese deine Füße oft nochmals um bis zu einer halben Größe größer machen.

Den Tipp, dass man Skischuhe lieber eine halbe oder gar ganze Größe zu groß kaufen sollte, kannst du an dieser Stelle gerne vergessen. Es ist tatsächlich eher das Gegenteil der Fall. Auch Rennfahrer im Ski Worldcup tragen ihre Skischuhe oft mehrere Nummern kleiner, als ihre Alltagsschuhe. Probiere Skischuhe also zuerst in deiner normalen Schuhgröße und arbeite dich dann zur perfekten Passform vor. Das hat einen ganz einfachen Grund: Der feste Halt ist alles, wenn es ums schnelle Fahren geht.

HERVIS-Experten-Tipp: Ist der Schuh geschlossen und lehnst du dich leicht nach vorne, solltest du immer noch mit den Zehen wackeln können. Stellst du dich auf oder lehnst dich sogar ein bisschen nach hinten, sollen deine Zehenspitzen die innere Schuhspitze leicht berühren können.

Zwei Personen in einem Geschäft, wobei eine Person der anderen eine ‚Boot Fit Station‘ demonstriert. In der Station sind orangefarbene Skischuhe ausgestellt. Daneben steht eine Box mit der Aufschrift ‚CUSTOMIZE YOUR LINER‘, in der weitere orangefarbene Innenschuhe zu sehen sind. Im Hintergrund befinden sich verschiedene Verkaufsdisplays und ein Schild mit der Aufschrift ‚SERVICE POINT‘.

Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir dir einen Besuch im Hervis Service Point. Mit der individuellen Memory Fit Skischuhanpassung ermöglicht Atomic die Ermittlung der optimalen Passform und das in nur wenigen Minuten. Direkt vor Ort im Body LAB wird der Schuh kurz erhitzt, dann steigst du hinein und wenn er abkühlt passt er sich dem Fuß perfekt an.

Übrigens: Zu große Skischuhe einfach enger zu schnallen, ist auch ein großer Fehler. Dadurch verbessert sich die Passform kaum bis gar nicht, aber der Fuß wird stark gequetscht – kalte und schmerzende Füße sind die Folge. So macht der Skisport schnell keinen Spaß mehr.

Perfekt eingestellt: Das BOA® Fit System

Nach mehr als fünf Jahren Entwicklungsarbeit und über 50.000 Stunden in Zusammenarbeit mit Markenpartnern sowie Ski-Experten im Schnee präsentiert BOA® die erste BOA®-powered Skischuh-Lösung!

Das BOA® Fit System ermöglicht eine millimetergenaue Anpassung, umschließt gleichmäßig den Mittelfuß und gibt einen besseren Fersenhalt. Das Ergebnis ist eine sicherere Schwungeinleitung und eine höhere Kraftübertragung vom Boot auf den gesamten Ski, also einen besseren Kantengriff. Alle Modelle findest du hier.

Skischuh mit BOA-Logo im Vordergrund und dem Text ‚DIALED IN. PRECISION FIT.‘ oben rechts. Im Hintergrund fährt ein Skifahrer eine scharfe Kurve auf einem verschneiten Berghang, mit weiteren Bergen in der Ferne.

Wie entsorge ich Skischuhe richtig?

Die gute Nachricht ist, dass Skischuhe aus keinem exotischen Material entstehen und ganz einfach im Hausmüll entsorgt werden können. Die Außenschale besteht aus Plastik und wandert in die gelbe Tonne, der Innenschuh aus Schaummaterial ebenso. Beide Teile sind effizient recyclebar.

Checkliste für den Skischuh-Kauf

Beachtest du alle oben genannten Tipps, sollte dem perfekten Kaufgeschäft nichts mehr im Wege stehen. Hier haben wir noch einmal zusammengefasst, auf was du bei der Wahl des richtigen Skischuhs achten solltest:

  • Richtige Schuhkategorie: Race, Komfort oder Freeride
  • Gewicht: Ist der Schuh nicht zu schwer?
  • Flex-Index: Fühlst du dich sicher?
  • Leistenbreite: Hast du genug Bewegungsfreiheit?
  • Richtige Größe: Nicht zu groß, nicht zu klein
  • An- und ausziehen: Kommst du leicht in den Schuh hinein und wieder heraus?
  • Angenehmes längeres Tragen: Fühlst du dich auch noch nach 30 Minuten im Schuh wohl?

 

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

GRATIS STORE LIEFERUNG
GRATIS STORE LIEFERUNG
VERSANDKOSTENFREI RETOURNIEREN
VERSANDKOSTENFREI RETOURNIEREN
SICHER BEZAHLEN
SICHER BEZAHLEN
 button.backToTop nach oben