Was sollte man zum Eislaufen anziehen?
Ob auf einem gefrorenen See oder klassisch in der Eishalle – Eislaufen zählt zu einer der beliebtesten Wintersportarten schlechthin. Und das aus gutem Grund, denn es versprüht nicht nur Eleganz wie keine zweite Sportart, sondern ist auch ein großer Spaß für die ganze Familie. Damit du dabei keine kalten Zehen oder Finger bekommst, ist eines besonders wichtig: die richtige Kleidung. Was du auf dem Eis tragen kannst, um auch an frostigen Tagen bestens temperierte Runden und Pirouetten zu drehen, erfährst du hier!
Richtige Eislaufkleidung: Was du brauchst und worauf du achten solltest
Egal, ob du zum ersten Mal auf Kufen stehst oder schon öfter auf dem Eis unterwegs warst, die richtige Ausrüstung ist essentiell, damit der Eislaufspaß nicht schon nach kurzer Zeit wieder vorbei ist. Folgende Basics sollten dabei nicht fehlen:
Schlittschuhe
Die wichtigste Grundlage, um auf dem Eis eine gute Figur zu machen. Von klassischen Lederschuhen bis zu sportlicheren Modellen ist die Auswahl groß – hier ein paar Tipps wie du das richtige Modell für dich findest:
- Einsatz: Möchtest du lieber elegant auf dem Eis dahingleiten oder eher spannende Hockey-Partien austragen? Je nach Einsatzzweck solltest du das passende Schuhwerk auswählen.
- Passform: Die Schuhe sollten gut sitzen und weder zu weit noch zu eng sein, damit du auch längere Sessions auf dem Eis gut durchhältst.
- Größe: Eislaufschuhe fallen meist recht klein aus. Kauf sie daher im Zweifel lieber eine Nummer größer, damit noch Platz für dicke Socken ist.
- Halt: Besonders die Knöchel werden beim Eislaufen belastet, deine Schlittschuhe sollten ihnen daher ausreichend Stabilität bieten. Achte beim Kauf darauf, dass sie sich eng schnüren bzw. verschnallen lassen, sodass möglichst wenig “Sicherheitsabstand” zwischen Schuh und Gelenk herrscht.
Tipp: Noch mehr hilfreiche Tipps und Infos, wie du das perfekte Paar Eislaufschuhe findest, gibt’s in unserem Schlittschuh-Kaufberater!
Socken
Damit du bequem und stabil auf dem Eis stehst, sind die richtigen Socken genauso wichtig wie die Eislaufschuhe selbst. Da Eislaufschuhe sehr eng sitzen, dürfen die Socken nicht zu dick sein und keine Falten werfen. Ansonsten könnens Druckstellen an den Füßen entstehen, die deinem Eislaufspaß schnell zum Verhängnis werden können. Um diese zu vermeiden, sollten die Socken ausreichend lang sein, damit sie bis über das Ende des Schuhs am Bein hochgezogen werden können. Am besten eignen sich Funktionssocken: Sie transportieren Schweiß besser ab und sorgen dafür, dass dir weder zu heiß noch zu kalt um die Zehen wird. Von Füßlingen oder kurzen Socken solltest du lieber die Finger (oder Zehen) lassen, auch hier herrscht Druckstellengefahr.
Hose
Eines der wichtigsten Essentials fürs Eis – schließlich sollst du dich darin wohlfühlen, aber auch ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Besonders gut geeignet sind etwa Fitnesshosen oder Leggings aus atmungsaktivem, schnelltrocknendem Material. (Tipp: Kombiniere sie mit Stulpen für einen extra stylischen Look). Für längere Sessions in der Eishalle oder frostige Tage am See eignen sich außerdem Langlaufhosen oder leichte Skihosen. Diese bieten ebenfalls ausreichend Flexibilität und halten dich gleichzeitig warm. Wichtig: Jeans sind zum Eislaufen nicht geeignet. Sie bieten wenig Bewegungsfreiheit und trocknen nur sehr langsam, was besonders nach Stürzen ungemütlich werden kann.
Übrigens: Falls du beim Schlittschuhlaufen statt einer Hose lieber einen Rock oder ein kurzes Eislaufkleid trägst, kannst du spezielle Eislaufstrumpfhosen dazu kombinieren. Diese sind genauso dehnbar wie herkömmliche Strumpfhosen, bestehen aber aus einem robusteren, besser isolierenden Material. Perfekt, wenn du auf einen eleganten Look setzen, aber auf warme Zehen nicht verzichten möchtest.
Oberteile
Für “obenrum” ist beim Eislaufen Lagenlook angesagt! Als Basis eignet sich ein leichtes Shirt aus Funktionsfaser, über das du einen Pullover oder eine Jacke aus Fleece oder atmungsaktivem Material ziehen kannst. Falls du outdoor unterwegs bist, sollte eine wind- und wasserabweisende Jacke nicht fehlen, die dich vor kühlen Brisen schützt.
Übrigens: Mehr zum Zwiebelprinzip und wie du es auf dem Eis am besten umsetzt, erfährst du etwas weiter unten!
Mütze, Handschuhe & Co.
Damit du dich nicht schon nach ein paar Runden auf dem Eis der Kälte geschlagen geben musst, sind wärmende Accessoires in der Halle und besonders beim Outdoor-Skaten ein Muss. Denn Gesicht, Hals und Hände sind winterlichen Wetterkapriolen am stärksten ausgesetzt und sollten daher auch entsprechend geschützt werden. Setze auf flauschige Mützen oder Stirnbänder deiner Wahl sowie Schals oder sportliche Buff-Schlauchtücher, welche die Halspartie warm halten und sich notfalls auch über Kinn und Mund ziehen lassen. Und damit du keine kalten Finger bekommst, dürfen Handschuhe oder Fäustlinge nicht fehlen – diese schützen dich im Falle eines Sturzes auch vor dem Kontakt mit dem Eis und den scharfen Kufen anderer Eisläufer:innen.
Tipp: Für Gelegenheits-Skater:innen reichen Haube, Schal und Handschuhe, die du auch im Alltag trägst, üblicherweise aus. Wer besonders gut ausgerüstet sein möchte, kann aber auch auf Produkte aus wasserabweisendem und atmungsaktivem Material setzen.
Helm & Schoner
Sicherheit steht beim Eislaufen an erster Stelle, besonders bei Anfänger:innen oder Kindern. Wer noch unsicher auf den Kufen steht, sollte daher mit einem Helm vorsorgen – herkömmliche Skihelme eignen sich zum Beispiel perfekt. Für zusätzlichen Schutz vor Verletzungen sorgen Protektoren & Schützer, wie du sie auch vom Inlineskaten kennst. Besonders achtgeben solltest du beim Eislaufen übrigens auf deine Handgelenke, da diese bei einem Sturz das meiste Gewicht abfangen. Mit Handgelenksschonern bekommen sie wertvolle Unterstützung.
Tipp: Beim Eishockey (oder falls du beim Eislaufen öfter mal auf dem Hosenboden landest), kannst du auch auf spezielle Protektorenhosen setzen. Diese sind im Becken- und Hüftbereich mit speziellen Polsterungen ausgestattet, was unangenehmen blauen Flecken vorbeugt.
Zwiebellook: Der beste Tipp für kalte Tage
Damit du in deinem Eislauf-Outfit weder fröstelst noch dahinschmilzt, gibt es eine bewährte Technik: den Zwiebellook – also das Tragen von mehreren Schichten übereinander, um für jedes Wetter gerüstet zu sein. Auf dem Eis könnte dieser so aussehen:
- Funktionale Basisschicht: Als unterste Schicht eignet sich Skiunterwäsche besonders gut, sie liegt eng am Körper an und kann unter jeglicher Art von Kleidung getragen werden. Durch das atmungsaktive Material sorgt sie dafür, dass du weder zu stark schwitzt, noch frierst. Keine Skiunterwäsche zuhause? Kein Problem! Als Alternative eignen sich auch Oberteile aus Funktionsstoff oder Merinowolle und eine Strumpfhose.
- Isolierende Mittelschicht: Diese Schicht speichert deine Körperwärme und hält deinen Körper auf Temperatur. Ideal geeignet sind Pullover oder Fleecejacken, die du bei Bedarf schnell und unkompliziert an- oder ausziehen kannst.
- Äußere Schutzschicht: Die Außenschicht sollte wind- und wasserabweisend, gleichzeitig aber atmungsaktiv sein. Unser Tipp für Eisläufer:innen sind Softshelljacken oder klassische Ski- und Snowboardjacken, die dich vor Schnee, Eis und Wind schützen. Aber auch eine herkömmliche, wasserundurchlässige Winterjacke ist für Freizeit-Skater:innen perfekt geeignet.
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