5 E-Bike-Tipps für Anfänger
Das Grundgerüst eines E-Bikes ist im Prinzip dem eines normalen Fahrrads sehr ähnlich. Wenn du schon einmal auf einem Pedelec gesessen hast, weißt du aber, dass der Antrieb vor allem zu Beginn der E-Bike-Karriere etwas Eingewöhnungszeit benötigt. Das Wegfahren geht schnell vonstatten und Kurven müssen vorsichtiger gefahren werden. Auch der Pflege kommt bei motorisierten Fahrrädern eine besondere Bedeutung zu, deshalb sollen dir die folgenden fünf Tipps dabei helfen, das Maximum aus deinem Pedelec zu holen.
Tipp #1: Bedienungsanleitung lesen und Abläufe proben
Niemand liest gerne Bedienungsanleitungen und bei einem herkömmlichen Fahrrad mag das auch nicht unbedingt notwendig sein (obwohl wir es empfehlen). Ein E-Bike kommt aber mit mehreren komplexen technischen Bestandteilen daher und der Umgang mit diesen möchte gelernt sein. Ob es nun ums Ablesen des Displays, dem Ein- und Ausbauen des Akkus oder dem Wechseln eines Reifens geht – Pedelecs verlangen in vielen Bereichen spezieller Behandlung. Besonders im Falle einer Panne ist es ärgerlich, wenn die Bedienungsanleitung entweder nicht greifbar ist oder erst langwierig studiert werden muss, um das Problem lösen zu können. Wird vor der ersten Fahrt etwas Zeit für das Lesen der Anleitung investiert, kann später Ärger vermieden werden. Die beschriebenen Abläufe sollten auch mindestens einmal geübt werden, um im Fall der Fälle schnell handeln zu können.
HERVIS-Profi-Tipp: In unserem Radberater findest du hilfreiche Tipps und Tricks zum Reifen wechseln und aufpumpen. Mit unserer ausführlichen Anleitung kann so im Ernstfall nichts mehr schief gehen.
Tipp #2: Vorsicht beim Wegfahren
Hast du dich bereits ohne jegliche Erwartung zum ersten Mal auf ein Pedelec gesetzt, weißt du, wovon wir sprechen. Du setzt einen Fuß aufs Pedal, trittst einmal und bist im gleichen Moment froh, dass du genug Platz auf deinem Übungsgelände hast, da das motorisierte Fahrrad einen Satz nach vorne macht. Ein E-Bike startet völlig anders als ein herkömmliches Fahrrad. Wähle vor allem zu Beginn deiner Pedelec-Karriere die niedrigste Antriebsstufe, um deine Tour zu starten. Du kannst dich dann langsam bis zur bequemen Endgeschwindigkeit und optimalen Unterstützung des Motors hochradeln. Achte vor der Abfahrt auch darauf, dass der Sattel richtig auf deine Größe eingestellt wurde und du über einen passenden Fahrradhelm verfügst.
Tipp #3: Unterstützung dem Gelände anpassen
Der Elektromotor eines E-Bikes unterstützt deine Trittbewegungen und erleichtert diese. So tritt es sich nicht nur leichter, du kommst auch weiter hinaus, da du nicht so schnell müde wirst. Der Elektromotor wird von einer Batterie angetrieben, die eine bestimmte Speicherkapazität aufweist. Die Reichweite deines E-Bikes wird maßgeblich davon bestimmt, in welchem Ausmaß du die Unterstützung des Motors in Anspruch nimmst. Darüber hinaus spielen dein Körpergewicht und auch das Gelände eine wichtige Rolle. Musst du eine Steigung überwinden, benötigst du mehr Support und somit auch mehr Energie aus der Batterie. Sobald du wieder gleichmäßig und eben unterwegs bist, solltest du die Stufe der Unterstützung reduzieren, um die Batterie zu schonen und die Reichweite zu erhöhen. Mit ein bisschen Übung geht das vor- und zurückschalten ganz von alleine und du musst überhaupt nicht mehr darüber nachdenken. Ist nach der Tour der Akku endgültig leer, findest du in unserem Guide zum richtigen Laden alle Infos, die du benötigst, um dein Bike wieder fit zu machen.
Tipp #4: Fahrtechnik üben
Obwohl Pedelecs rechtlich herkömmlichen Fahrrädern gleichgestellt sind, ist die Fahrweise eine völlig andere. Vor allem Personen, die schon länger nicht mehr auf einem Zweirad gesessen sind und keine Übung haben, sollten ihr Können bei Fahrtechniktrainings unter den Augen eines Profis auffrischen. Auch das Kurvenfahren ist ungewohnt, wenn man vom Motor Unterstützung bekommt und Experten können dabei helfen, das Handling des E-Bikes zu verbessern oder auch das Fahren im Gelände zu üben. Besonders das Fahren mit E-Mountainbikes möchte geübt werden, da das unwegsame Gelände noch einmal eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
HERVIS-Profi-Tipp: Bei den HERVIS E-Bike Days kannst du unter Aufsicht des ÖAMTC die neuesten E-Bikes kostenlos ausprobieren. Ein Parkour ermöglicht es dir außerdem, auch ungewohntes Gelände zu testen und die Experten direkt vor Ort um Rat zu fragen.
Tipp #5: E-Bike nach der Fahrt pflegen und richtig lagern
Ein Pedelec ist keine günstige Anschaffung und das neue E-Bike soll dir natürlich so lange wie möglich erhalten bleiben. Die richtige Pflege und Lagerung des Bikes sowie des Akkus können die jeweilige Lebensdauer deutlich erhöhen. Außerdem wird der Reinigungsaufwand reduziert, wenn du dir nach jeder Fahrt ein paar Minuten Zeit nimmst, um den gröbsten Schmutz von Rahmen und Reifen zu entfernen. Der Akku verlangt nach besonderer Pflege: Achte darauf, dass er an einem trockenen und frostsicheren Ort gelagert wird, da er sonst nachhaltig beschädigt werden könnte. Der Lagerort sollte sich auch nicht auf über 30 °C erhitzen, da auch das dem Akku schaden könnte. In unserem Radberater haben wir die wichtigsten Punkte zur richtigen Pflege des E-Bikes zusammengefasst.
Mit diesen Tipps bist du nun bereit, jede Menge Abenteuer mit deinem motorisierten Bike zu erleben. Vergiss auf deinen Touren nicht auf die passende Bekleidung zum Fahrradfahren, da du so von noch mehr Komfort und Performance profitieren kannst. Wir wünschen viel Vergnügen am neuen E-Bike!
HAFTUNGSAUSSCHLUSS:
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