Laufbrillen: Tipps & Tricks für mehr Weitblick
Eine Laufbrille ist nicht nur ein modisches Accessoire, sondern schützt deine Augen beim Laufen vor äußeren Einflüssen wie Staub, Pollen oder starkem Licht. Auch vor Regen und Wind kann dich eine Laufbrille bewahren und gleichzeitig die Sicht verbessern. Worauf beim Kauf und der Handhabung zu achten ist, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Welche Eigenschaften muss eine Laufbrille besitzen?
Um als wirklich nützliches Accessoires zu gelten, muss eine Laufbrille bestimmte Eigenschaften aufweisen, die deine Performance verbessern und dich bei Läufen im Freien unterstützen.
Wirksamer UV-Schutz
Bist du in Regionen unterwegs, wo starke Sonneneinstrahlung herrscht, ist es wichtig, dass die Laufbrille einen effektiven UV-Schutz aufweist. Vor allem in den Bergen müssen die Augen vor der starken Sonneneinstrahlung geschützt werden, damit die Netzhaut keinen Schaden nimmt. Abhängig vom Gebrauch und den Lichtverhältnissen, weisen Laufbrillen unterschiedlich getönte Gläser auf, die in vier Kategorien verwendet werden:
Kategorie 1 |
43 % bis 80 % Lichtdurchlässigkeit, |
Kategorie 2 |
18 % bis 43 % Lichtdurchlässigkeit, |
Kategorie 3 |
8 % bis 18 % Lichtdurchlässigkeit, |
Kategorie 4 |
Unter 8 % Lichtdurchlässigkeit, |
Hoher Tragekomfort
Eines der wichtigsten Kriterien bei einer Laufbrille ist der Tragekomfort. Da du die Brille längere Zeit am Stück tragen wirst, ist es wichtig, dass diese gut sitzt. Weicher Gummi an den Auflageflächen auf Ohren und Nase sorgt für ein besonders angenehmes Tragegefühl. Schmerzt die Brille dennoch nach kurzer Zeit an den Ohren oder an der Nase, sollte zu einem anderen Modell gegriffen werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Gewicht. Trägst du eine Laufbrille beim Training, darf diese nicht zu schwer sein, da das Gewicht Kopfschmerzen verursachen kann. Moderne Laufbrillen wiegen in etwa 30 Gramm – das entspricht ungefähr dem Gewicht eines Briefes.
Achte beim Kauf deiner Laufbrille auch explizit auf die Bügellänge. Sie ist wichtig für einen guten Halt und sorgt dafür, dass die Laufbrille auch bei erhöhter Geschwindigkeit an ihrem Platz bleibt.
Bei der Anprobe solltest du den Kopf stark hin und her bewegen, um die Laufbrille ausführlich auf ihren Halt zu testen. Wenn möglich, drehe im Geschäft mit der Brille ein paar Runden im Laufschritt, bevor du dich endgültig für ein Modell entscheidest.
Die richtigen Gläser
Gute Gläser passen sich optimal an die Kopfform an, um Schutz gegen Wind und Wasser zu bieten. Darüber hinaus sind sie kratzfest und bruchsicher, um im Falle eines Sturzes nicht in gefährliche Splitter zu zerbrechen. Aber auch Brillengläser verfügen über eine begrenzte Lebensdauer und daher ist es wichtig, dass Gläser bei Bedarf ausgewechselt werden können. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Laufbrille polarisiert ist. Dadurch wird die Reflexion des Sonnenlichts eingeschränkt und somit die Belastung der Augen minimiert.
HERVIS Profi-Tipp: Weisen die Gläser eine hydrophobe Beschichtung auf, beschlägt die Innenseite der Gläser nicht so leicht und Regentropfen perlen ab.
Einige Modelle trumpfen auch mit photochromatischen Gläsern auf, so wie die UVEX Sportstyle 802 Vario. Das bedeutet, dass sich die Gläser automatisch an die Helligkeit der jeweiligen Umgebung anpassen. Sie wechseln automatisch vom Dunkeln ins Helle und umgekehrt. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn du in unterschiedlichen Lichtverhältnissen läufst, zum Beispiel durch einen Tunnel oder unter einer Brücke.
Laufbrillen für Brillenträger:innen
Normalerweise gleichen Laufbrillen keine Sehschwäche aus. Einige Modelle bieten jedoch ein sogenanntes Clip-in-System an. Dadurch ist es möglich, dass Gläser mit der korrekten Dioptrienzahl hinter den Gläsern der Laufbrille befestigt werden. Solltest du Kontaktlinsen tragen, kannst du die Laufbrille problemlos zusätzlich tragen.
Was unterscheidet die Laufbrille von einer Sonnenbrille?
Eine Sonnenbrille schützt die menschlichen Augen vor Sonneneinstrahlung, da getönte Gläser die Lichtdurchlässigkeit verringern. Allerdings ist eine Sonnenbrille als Laufbrille in den allermeisten Fällen nicht geeignet. Das hat unter anderem folgende Gründe:
- Eine Sonnenbrille ist meistens schwerer als eine Laufbrille.
- Sie ist nicht robust genug.
- Im Falle eine Sturzes könnte eine Sonnenbrille aus Glas zu schlimmen Verletzungen führen.
- Sonnenbrillen weisen einen schlechteren Halt als Laufbrillen auf.
Die Nachteile einer Sonnenbrille werden von einer guten Laufbrille ausgeglichen. Um einen klaren Blick zu bieten, sind die Gläser einer Laufbrille etwas gebogen und leicht getönt. Laufbrillen weisen zusätzlich eine kleine Vorrichtung an der Unterseite auf, um zu verhindern, dass Zugluft zum Auge kommt. Zudem verfügen sie über gummierte und flexible Nasenringe oder Nasenflügel. Das sorgt für einen rutschfesten Halt, selbst bei starkem Schwitzen.
Wie reinige ich eine Laufbrille am besten?
Am besten entfernst du Schmutz auf deiner Laufbrille einfach mit einem Mikrofasertuch. Bei hartnäckigen Flecken kannst du bedenkenlos lauwarmes Wasser und zusätzlich mildes Spülmittel verwenden und die Brille im Anschluss vorsichtig mit einem Mikrofasertuch abtrocknen.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS:
Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.