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Trailrunning-Schuhe: Worauf es im Gelände ankommt

Läuferin oder Läufer mit roten Laufschuhen auf einem felsigen, matschigen Waldweg; Fokus auf den Beinen, umgeben von grünem, dichtem Wald

Ob Fels, Wurzelwerk, Matsch oder Schnee: Beim Trailrunning ist nicht nur volle Konzentration gefragt, auch das Schuhwerk wird ordentlich gefordert. Damit für den Lauf im Gelände bestens gerüstet bist, erklären wir dir hier alles, was du zum Thema Trailrunning-Schuhe wissen musst.

Wichtige Eigenschaften von Trailrunning-Schuhen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Laufschuhen sind Trailrunning-Schuhe speziell für widerspenstige Untergründe konstruiert. Aus diesem Grund gilt es beim Kauf auf folgende Eigenschaften zu achten:

Stabilität & Schutz 

Auf felsigem oder matschigem Untergrund benötigt der Schuh zusätzliche Schützelemente, um guten Grip zu haben und die Fußgelenke bestmöglich stützen. Viele Modelle verfügen deshalb über eine sogenannte Felsplatte. Diese besteht aus festem Kunststoff- oder Kohlefasermaterial, das deinen Fuß vor scharfen Steinen und Felsen schützt und ist zwischen der Außensohle und der Zwischensohle des Schuhs eingebettet. Darüber hinaus verfügen fast alle Modelle über eine verstärkte Spitze am vorderen Ende des Schuhs, die den Fuß vor Stößen bewahren soll. Diese Funktionalität ist auch der Verstärkung an der Ferse zuzuschreiben. Übrigens: Auch die richtige Schnürtechnik kann zu einer verbesserten Stabilität beitragen. 

Dämpfung

Bei der Dämpfung handelt es sich um kleine Polster aus Kunststoff oder Gel, die den Schuh an stark beanspruchten Stellen (etwa der Ferse) abfedern und den Fuß schonen sollen. Wenn du vermehrt kürzere Distanzen läufst, kommst du mit etwas weniger Dämpfung klar. Das gilt ebenso, wenn du gerne auf verschiedenen Untergründen läufst, da dir so der Wechsel von Untergrund zu Untergrund (zum Beispiel von Waldboden auf Schnee) erleichtert wird. Bei längeren Distanzen muss der Fuß vermehrt entlastet werden – mehr Dämpfung leistet dir hier gute Dienste. Das gilt auch klar für extreme Anforderungen, wie etwa ausgedehnte Bergläufe oder Ultraruns.

Sohlenkonstruktion 

Nahaufnahme von Beinen und Sportschuhen einer Person auf felsigem Untergrund; Fokus auf die profilierte Schuhsohle mit gelben und roten Akzenten, im Hintergrund Berge und ein See unter klarem Himmel

Eines der Hauptmerkmale von Trailrunning-Schuhen ist die stark profilierte Sohle. Sie hilft dabei das Risiko, in felsigem Gelände oder auf sehr weichen Untergründen, umzuknicken zu reduzieren. Für einen guten Grip im Gelände verfügen die allermeisten Modelle über eine Sohle mit noppen- oder stollenartigem Profil. Dadurch wird verhindert, dass kleine Steine in der Sohle stecken bleiben und die Haftung negativ beeinflussen.

Bevor du eine Kaufentscheidung triffst, solltest du für dich festlegen, für welchen Untergrund dein Schuh hauptsächlich geeignet sein sollte. Je nachdem, auf welchen Trails du vermehrt laufen möchtest, muss dein Schuh bestimmte Ausprägungen an Eigenschaften aufweisen.

Welcher Schuh für welches Gelände?

Grundsätzlich kann unterschieden werden, ob Trailrunning-Schuhe vermehrt Halt (zum Beispiel im Hochgebirge) geben sollen oder für mehr Komfort (bei längeren Touren im flachen Gelände) gedacht sind. Die nachfolgende Tabelle gibt Aufschluss darüber, welches Profil für welchen Untergrund geeignet ist:

Untergrund

Grip

Sohle

Weich/schlammig

aggressiv (hält die Traktion)

hohe, auseinanderstehende Noppen

Steil/felsig

maximal (höchste Grip-Stufe)

starre Zwischensohle

Schnee

mit Spikes verstärkt

wasserdichte Membran

Abwechslungsreich

vielseitig (für verschiedene Untergründe gebaut)

moderate Noppen bis zu 4mm

Entsprechend ist es wichtig, sich vor jeder Tour im Vorfeld darüber zu informieren, auf welche Untergründe man stoßen könnte, um den Trailrun mit dem richtigen Grip und der richtigen Sohle zu starten.

Auf deine Bedürfnisse abgestimmt

Du bist Einsteiger:in und möchtest dich an gemütlichen Freizeit-Läufen probieren? Dann wählst du am besten einen leichten und vielseitigen Trailrunning-Schuh. Bei der Anprobe sollte primär der Komfort im Fokus stehen und Leistung und Performance eher zweitrangig behandelt werden.

Du bist als Könner:in schnell, effizient und wendig auf den Trails unterwegs und setzt vor allem auf leistungsorientiertes Laufen? Dann sind verstärkter Halt und optimaler Grip das A und O. Unterstützende Eigenschaften sind bei diesen Modellen wichtiger als der perfekte Komfort. 

Du nimmst als echter Profi an Wettbewerben teil? In diesem Fall sind sehr leichte Modelle die perfekte Wahl. Performance, Präzision und Dynamik stehen dabei über dem Komfort und bringen dich so schnell es geht ins Ziel.

Ob Freizeit-Läufer:in oder Top-Athlet:in – die Distanz spielt bei der Wahl des richtigen Schuhs eine entscheidende Rolle:

  • kurze Strecken (bis zu 15 km): Hier steht die Minimierung des Energieaufwandes im Fokus. Ein leichter Schuh, der bequem und reaktionsfreudig ist, ist eine gute Wahl. Zudem ist vor allem bei kurzen Strecken wichtig, dass der Schuh relativ eng sitzt, weil auf diese Weise der Wohlfühlfaktor beim Laufen erhöht wird. 
  • mittellange Strecken (15 - 50 km): Ein leichter und reaktionsfreudiger Schuh mit verstärkter Spitze und Seite ist für mittellange Strecken ideal. Bei dieser Streckenlänge ist auch zu beachten, dass der Fuß etwas anschwellen kann. Das solltest du bei der Größe des Schuhs unbedingt bedenken.
  • lange Strecken (ab 50 km): Bei langen Distanzen steht der Komfort im Vordergrund. Sollte dein Schuh zu eng sein, zwickt und drückt er unter Umständen schon nach kurzer Zeit. Ist die Sohle zu hart, plagen dich schnell Krämpfe. Bedenke, dass du bei langen Strecken den Schuh zwischen 10 und 15 Stunden trägst, ist es wichtig, einen weichen, bequemen und gut gedämpften Schuh zu wählen.

Die Expertinnen und Experten bei HERVIS helfen dir bei der Wahl des idealen Schuhs gerne weiter. Schau für eine fachkundige Beratung einfach im nächsten im HERVIS Store vorbei. 

Muss der Schuh wasserdicht sein?

Beim Trailrunning kann es vorkommen, dass du dich auf einmal auf nassen Pfaden bewegst. Wasserdichte Schuhe sind in so einer Situation sinnvoll, damit keine Nässe von der Seite oder von unten eindringen kann. Aber keine Membran hindert das Wasser daran, vom oberen Teil des Schuhs (zum Beispiel, wenn man einen Bach durchwaten muss), einzudringen. Das Wasser kann nicht mehr aus dem Schuh ablaufen und der Fuß bleibt nass. Das Risiko von Blasenbildung und Erkältungen steigt dann enorm. Abhilfe schaffen kann hier die Verwendung von wasserfesten Schutzgamaschen. Sie bilden eine Schutzhülle um den gesamten Schuh, die das Eindringen von Wasser effektiv verhindert.

Trailrunning ist ein sehr vielseitiger Sport, bei dem am Ende nicht nur die richtigen Schuhe entscheidend sind. Mindestens genauso wichtig ist die passende Trailrunning-Bekleidung (zum Beispiel die passende Jacke) sowie Trailrunning-Equipment (zum Beispiel Laufstöcke). Lass dich am besten auch in diesen Bereichen von uns beraten und dann heißt es: Rein in die Schuhe, ran an die Stecken und rauf auf den Berg!

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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