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Laufschuhe richtig binden

Nahaufnahme eines Sportschuhs mit blauen Schnürsenkeln, grauem Mesh-Obermaterial und orangen Akzenten

Sich die Schuhe richtig zu binden, lernt man bereits im Kindergarten. Und sollte es dennoch passieren, dass sich eine Schlaufe lockert, ist das in den allermeisten Fällen kein Problem. Bei Laufschuhen gelten allerdings etwas strengere Regeln, denn offene Schnürsenkel können im schlimmsten Fall zum Sturz führen. Die korrekte Schnürtechnik sorgt aber nicht nur für sicheres Laufen, sondern kann auch bei Schmerzen und besonderen Fußstellungen Abhilfe schaffen. Beim Laufen wirkt darüber hinaus in etwa das 3-fache des eigenen Körpergewichts auf deine Füße und Beine. Die richtige Schnürtechnik kann helfen, dieses Gewicht besser zu verteilen. 

Du hast das richtige Paar Laufschuhe gefunden und bist bereit für deinen ersten Lauf? Wunderbar! Bevor du loslegst, möchten wir dir die 5 wichtigsten Schnürtechniken erklären:

#1 Der Klassiker: Kreuzbindung

Nahaufnahme eines Asics-Laufschuhs in Hellgrau mit blauen Schnürsenkeln und blauen Akzenten. Auf der Zunge sind das Asics-Logo und die Zahl ‚22‘ zu sehen. Der Hintergrund besteht aus einer strukturierten Oberfläche, vermutlich Beton oder Kies

Die meisten Menschen binden ihre Laufschuhe nach der Kreuzbindung. Dabei fädelt man das Schuhband im Zickzack-Muster ein, sodass sich die Enden des Schnürsenkels abwechselnd überkreuzen. Hierfür werden die beiden Enden abwechselnd von links nach rechts durch die Ösen gefädelt. Wichtig ist, dass man am unteren Ende des Schuhs beginnt und das Band von innen nach außen durch die Ösen führt. Die Enden der Schnürsenkel sollten dabei immer gleich lang sein. Am Ende ergibt sich ein symmetrisches Bild. 

Die Kreuzbindung ist sowohl für Anfänger:innen als auch für Fortgeschrittene geeignet, die keine besonderen Bedürfnisse aufweisen und schnell loslaufen möchten.

HERVIS-Profi-Tipp: Die Länge deiner Schuhbänder reicht nicht aus? Kein Problem! Bei der Kreuzbindung ist es auch möglich, zwei kurze Sets an Schuhbändern zusammenzubinden und diese einzufädeln.

#2 Gegen Druckstellen: Parallel-Bindung

Nahaufnahme eines Asics-Laufschuhs mit grauem Mesh-Obermaterial, blauen Schnürsenkeln sowie orangefarbenen und blauen Akzenten. Auf der Zunge sind das Asics-Logo und die Zahl ‚22‘ zu sehen

Sind deine Laufschuhe zu eng, können sich schmerzhafte Druckstellen bilden. Hast du die richtige Laufschuhgröße gewählt und ist die Schnürung der Grund für die Schmerzen, kann die Parallel-Bindung Abhilfe schaffen. Die Schnürsenkel überkreuzen sich bei dieser Technik nicht und üben so weniger Druck auf den Fuß aus. Um die Schuhe parallel zu binden, gehst du folgendermaßen vor:

  1. Richte den Schuh so aus, dass du von vorne auf ihn schaust und die Fußöffnung von dir weg zeigt.
  2. Fädel die Schnürsenkel durch die unterste Reihe der Ösen und achte darauf, dass die Enden gleich lang sind.
  3. Nimm das linke Ende des Schnürsenkels und ziehe es durch die zweite Öse auf der gleichen Seite. Dann führst du das gleiche Ende durch die zweite Öse auf der gegenüberliegenden Seite.
  4. Das rechte Ende des Schnürsenkels führst du durch die dritte Öse auf der rechten Seite und danach durch die dritte Öse auf der gegenüberliegenden linken Seite.
  5. Diesen Prozess führst du fort, bis du am Ende des Schuhs angelangt bist.

Die Parallelbindung ist vor allem für Läufer:innen geeignet, die häufig Schmerzen am oberen Ende des Fußes (zum Beispiel am Sprunggelenk) oder einen Hohlfuß haben. 

#3 Für besseren Halt: Marathonschnürung

Nahaufnahme eines grauen Asics-Laufschuhs mit blauen Schnürsenkeln und blauen Akzenten. Auf der Zunge ist das Asics-Logo zu sehen, daneben ein kleines Etikett mit der Zahl ‚22‘. Der Hintergrund besteht aus einer gesprenkelten, strukturierten Oberfläche

Wenn dein Fuß dazu neigt, im Schuh zu rutschen, ist die Marathonschnürung eine absolute Empfehlung. Sie sorgt vor allem im Fersenbereich für besseren Halt. Lass dich nicht vom Namen abschrecken – diese Schnürtechnik ist für alle geeignet, die mehr Halt im Schuh benötigen und Blasen sowie blauen Fußnägeln vorbeugen wollen.

Die Marathonschnürung ist einfach durchgeführt: Du bindest deinen Schuh wie gewohnt mit der Kreuzbindung und stoppst bei der vorletzten Öse auf beiden Seiten. In der Regel haben Laufschuhe ganz oben ein weiteres, nach hinten versetztes Loch. Die Schnürsenkel führst du nun auf der gleichen Seite jeweils in die äußerste Öse und formst damit eine Schlaufe auf jeder Seite. Dann fädelst du die Bänder einfach durch die gegenüberliegende Schlaufe und ziehst sie nach unten fest. Der Schuh sitzt jetzt besonders fest und hält sicher.

#4 Gegen schmerzende Zehen: diagonale Schnürung

Nahaufnahme eines grauen Asics-Laufschuhs mit blauen Schnürsenkeln, blauen Akzenten und orangefarbenen Details an der Seite. Das Asics-Logo ist auf der Zunge sichtbar. Der Hintergrund besteht aus einer strukturierten Oberfläche, vermutlich Beton oder Asphalt

Wenn du beim Laufen oft Druck oder Schmerzen auf den Zehen verspürst, muss das nicht unbedingt zu kleine Laufschuhe als Grund haben. Vielmehr ist es so, dass die Zehen vermutlich beim Abrollen gegen die Oberseite des Schuhs gedrückt werden. Auf Dauer kann das sogar Blutergüsse unter den Zehennägeln verursachen. Die diagonale Schnürung kann hier helfen, da der vordere Teil des Schuhs angehoben wird und die Zehen somit entlastet werden. 

So funktioniert die Technik: Die untersten beiden Ösen werden wie gewohnt geschnürt. Als Nächstes führst du das rechte Ende des Schnürsenkels in die oberste Öse der gegenüberliegenden linken Seite. Das andere Band fädelst du im Zickzack über beide Seiten bis nach oben. Am Ende müssen beide Bänder gleich lang sein. Zum Abschluss bindest du die Schuhe wie gewohnt zu und wenn du es richtig gemacht hast, wird die Spitze des Schuhs etwas nach oben gezogen. 

#5 gegen punktuelle Schmerzen: Schnürung mit Aussparung

Nahaufnahme eines grauen Asics-Laufschuhs mit blauen Schnürsenkeln, blauen und orangefarbenen Akzenten. Das Asics-Logo ist auf der Zunge und der Seite sichtbar. Auf der Zunge befindet sich zudem die Zahl ‚22‘, die auf das Modell hinweist

Du hast nach dem Laufen Druckstellen oder andere Schmerzen an den immer gleichen Stellen, zum Beispiel am Mittelfuß? Dann kann die Schnürung mit Aussparung helfen. Wie der Name schon sagt, lässt man bei dieser Art der Schnürung gewisse Ösen einfach aus – nämliche jene, auf deren Höhe der Schmerz normalerweise auftritt.

Besonders Läufer, die häufig an Schmerzen am Spann oder am gesamten Mittelfuß leiden, greifen gerne auf die Schnürung mit Aussparung zurück. 

 

Nicht zu fest und nicht zu lasch

Das richtige Binden von Laufschuhen ist auch sehr viel Gefühlssache sowie Erfahrung. Dementsprechend ist es wichtig zu beobachten, wann die Schuhe zu fest (Schmerzen und taube Füße) oder zu lasch (wenig Halt) gebunden sind. Spätestens nach dem dritten oder vierten Lauf solltest du ein gutes Gefühl dafür haben, wie du deine Laufschuhe am besten bindest.

HERVIS-Profi-Tipp: Wenn du nicht weißt, welche Schnürtechnik für dich am besten ist, schaust du am besten im nächsten HERVIS Store vorbei. Dort beraten dich unsere Expertinnen und Experten jederzeit gerne. 

Bevor du dich an die richtige Schnürtechnik machst, musst du natürlich den perfekten Laufschuh finden. In unserer Kaufberatung für Laufschuhe haben wir alle Informationen zusammengetragen, die dir die Wahl erleichtern. Auch die korrekte Laufschuhart für deine Bedürfnisse ist ein wichtiger Faktor und die Haltbarkeit sowie Dämpfung deiner neuen Laufschuhe sorgen für einen noch größeren Trainingsfortschritt und mehr Spaß am Laufen.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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