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MTB-Kaufberatung: So findest du das richtige Mountainbike

Zwei Mountainbiker fahren auf einem Trail durch eine malerische Berglandschaft mit Wiesen, Felsen und Bäumen unter blauem Himmel.

Dein Herz schlägt für steile Aufstiege und rasante Abfahrten? Schroffes Gelände begeistert dich genauso wie verschlammte Waldwege? Dann wird dir ein Mountainbike definitiv viel Freude bereiten! Seit seiner Erfindung vor etwa 40 Jahren hat sich der Fahrradtyp stark weiterentwickelt. Inzwischen wird nicht nur in Modellen für Anfänger:innen und Fortgeschrittene unterschieden, sondern vor allem nach ihrem Einsatzzweck. 

Damit du das ideale Mountainbike für deine Bedürfnisse findest, beantworten wir folgende Fragen für dich:

Was ist ein Mountainbike und wofür verwendet man es?

Aufgrund seiner massiven Bauweise ist das Mountainbike perfekt für Fahrten auf felsigem, schottrigem und generell unwegsamem Untergrund geeignet. Im Gegensatz zu einem Citybike oder Rennrad nimmt es das MTB auch problemlos mit losen und matschigen Untergründen auf. Das Mountainbike ist für jede Art von Gelände geeignet und sollten folgende Komponenten aufweisen:

  • Breite Reifen und grobes Profil für optimale Traktion
  • Einen breiten Lenker für optimale Stabilität und Sicherheit
  • Scheibenbremsen, die bei Feuchtigkeit eine besonders hohe Leistung aufweisen
  • Geeignete Beleuchtung

Wer ist die Zielgruppe für ein MTB?

Besonders geeignet ist ein MTB für aktive und abenteuerlustige Personen, die gerne im Gelände unterwegs sind und bei denen auch der Puls mal in die Höhe gehen darf. Bist du öfter mit dem Mountainbike unterwegs, wirst du auf unwegsames Gelände stoßen, Berge und Hügel bezwingen, durch Schlamm fahren und Abfahrten mit hoher Geschwindigkeit über Stock und Stein durchmachen – darauf solltest du körperlich und mental vorbereitet sein.

Allerdings eignet sich dieser Fahrradtyp nicht nur für geübte Fahrer:innen, die den regelmäßigen Adrenalin-Schub brauchen, sondern auch für Anfänger:innen, die gerne mit Fahrten abseits einer befestigten Straße beginnen möchten.

Welche verschiedenen Mountainbikes gibt es?

Schwarz-graues Hardtail-Mountainbike mit Frontfederung, Scheibenbremsen und grobstolligen Reifen.

Bevor wir nun auf die verschiedenen Arten von Mountainbikes eingehen ist es wichtig, zwei zentrale Begriffe aus der MTB-Welt zu klären, nämlich Hardtail und Fully:

Ein Hardtail-MTB verfügt nur vorne über eine Federung, während das Fully auch eine Hinterradfederung verbaut hat. Diese Unterscheidung ist insbesondere für das Einsatzgebiet wichtig. 

Möchtest du mit deinem Mountainbike eher auf befestigten Straßen oder Feldwegen fahren, ist ein Hardtail die richtige Wahl für dich, da du nicht ständige Stöße oder Schläge abfedern musst. Aufgrund der einfacheren Bauweise ist ein Hardtail auch weniger wartungsintensiv und leichter als ein Fully.

Beiges Fully-Mountainbike mit Vorder- und Hinterradfederung, Scheibenbremsen und grobstolligen MAXXIS-Reifen.

Wenn du gerne im schwierigen Gelände, zum Beispiel auf nicht bewirtschafteten, schottrigen Wegen unterwegs bist, solltest du zu einem Fully greifen. Aufgrund der Konstruktion mit Federungen hinten und vorne ist die Traktion besser und somit auch die Sicherheit höher. Jedoch gehen diese Vorteil auch damit einher, dass die Bikes schwerer, wartungsintensiver und teurer sind als die Hardtail-Varianten.

Als Faustregel gilt: Je abenteuerlicher die Fahrt mit dem Mountainbike werden soll, desto eher solltest du zu einem Fully greifen.

Diese Arten von Mountainbikes gibt es:

Cross Country: Frei übersetzt bedeutet “Cross Country” so etwas wie “querfeldein”. Wie der Name schon sagt, muss das Bike mit verschiedenen Untergründen (Waldboden, Kieswege, Wiesen, ...) klarkommen und ist deshalb relativ leicht, wendig und schnell. Aufgrund der Flexibilität und einfachen Handhabe ist dieses Bike auch für Anfänger:innen bestens geeignet und ist mittlerweile der am häufigsten verkauften Typ von MTBs.

Federung

Hardtail

Gewicht

9 - 11 kg

Einsatzzweck

Eher kurze Touren bis maximal 50 km

All-Mountain: Schwierig zu fahrendes Terrain, viele Kilometer bergauf und heftige Manöver über Stock und Stein sind das Einsatzgebiet dieses Modells. Das Rad soll die wechselnden Bedingungen eines Berges bestmöglich bewerkstelligen, weswegen im Gegensatz zum Cross-Country-Bike der Rahmen steifer und der Federweg länger ist. Das ermöglicht eine noch bessere Kontrolle, wenn du über verschiedene Untergründe fährst.

Federung

Fully

Gewicht

12 - 14 kg

Einsatzzweck

Bergauf-Touren

Enduro: “Höher, schneller, weiter” könnte das Motto dieses Modells sein. Wenn man es noch ein wenig extremer als beim All-Mountain möchte, sollte man zum Enduro greifen. Die Bezeichnung leitet sich aus dem englischen “endurance” ab, was so viel wie “Ausdauer” bedeutet. Der Unterschied zum All-Mountain ist, dass die Reifen beim Enduro breiter und griffiger sind, was zur Folge hat, dass man bergab eine schnellere Geschwindigkeit erreicht und höhere Sprünge schafft.

Federung

Fully

Gewicht

13 - 16 kg

Einsatzzweck

Bergauf-Touren, Singletrails, Enduroparks

Downhill: Das Ziel von Downhill Bikes ist es, so schnell wie möglich anspruchsvolle Wege mit zum Teil sehr starkem Gefälle und schweren Hindernissen zu überwinden. Der dicke Rahmen und die breiten Reifen tragen dazu bei, der hohen Belastung bei Sprüngen standzuhalten. Aufgrund dieser Robustheit ist auch das Gewicht höher als bei den bisher erklärten Modellen. Da Bergauffahren mit dem Downhill Bike nur theoretisch möglich ist, werden die Räder zumeist mit dem Auto oder mit speziellen Liften den Berg hinauf gefahren.

Federung

Fully

Gewicht

18-20 kg

Einsatzzweck

Bikepark, Freeride

E-Mountainbike: Die Elektro-Variante des Mountainbikes ist das mit Abstand schwerste Modell auf dem Markt. Das liegt daran, dass der Motor selbst schon einige Kilogramm auf die Waage bringt. Für Radler:innen, die gerne einen Berg mit dem Rad erklimmen wollen, aber nicht völlig außer Atem ankommen möchten, ist ein E-Mountainbike die richtige Wahl. Selbiges gilt für ambitionierte Sportler:innen, die längere Touren fahren möchten. 

Federung

Fully oder Hardtail

Gewicht

20 - 25 kg

Einsatzzweck

Biketouren aller Art

Welches dieser beschriebenen Räder am Ende für dich passend ist, hängt also von vielen Faktoren ab. Expertinnen und Experten sind sich allerdings einig, dass für Anfänger:innen das Modell Cross Country am geeignetsten ist. Erst, wenn man mehr Erfahrung im Zusammenspiel von Mountainbike und Berg hat, sollte man auf einen anderen Typ umsteigen.

Wie finde ich die richtige Größe für mein Mountainbike?

Nicht nur die Unterscheidung in die jeweiligen Arten von Mountainbikes und welche Federung diese haben sollten ist wichtig, sondern auch die Größe. Hier ist insbesondere die Rahmengröße zu erwähnen, die von der Fahrweise, Körpergröße und Gewicht des/der Fahrer:in abhängt. Dabei kannst du dich an folgendem Schema orientieren:

Körpergröße

Rahmengröße in Zoll

Rahmengröße in Zentimeter

155 bis 175 cm

15 bis 17 "

38 bis 43 cm

175 bis 185 cm

17 bis 19 "

43 bis 48 cm

185 bis 190 cm

19 bis 21 "

48 bis 53 cm

190 bis 200 cm

21 bis 23 "

53 bis 58 cm

HERVIS-Profi-Tipp: In unserem Beitrag zum Thema Fahrradgröße findest du weiterführende Informationen zur idealen Reifengröße deines Mountainbikes und wie sich diese von anderen Rädern unterscheidet.

Mountainbiker mit Helm und grün-schwarzer Kleidung fährt auf einem Waldtrail bergab; umgeben von Bäumen, Büschen und trockenem Laub.

Welche Bremsen brauche ich für mein Mountainbike?

Da man mit Mountainbikes bergab eine hohe Geschwindigkeit erreicht und vor allem ständig mit neuen Hindernissen rechnen muss, braucht man möglichst starke Bremsen. Eine Felgenbremse, die zum Beispiel bei Citybikes verbaut ist, würde hier nicht ausreichen. Aus diesem Grund sind die meisten Mountainbikes mit Scheibenbremsen ausgestattet, die nicht nur leistungsstärker sind, sondern vor allem zuverlässiger und besser dosierbar. Sie sind zwar teurer als Felgenbremsen, dafür aber wartungsärmer und haben zudem eine lange Lebensdauer. Das wichtigste Argument für Scheibenbremsen ist die Tatsache, dass sie auch bei Nässe und Dreck sehr gut funktionieren. Bei Felgenbremsen kann sich Schmutz und Feuchtigkeit zwischen Bremsbelägen und Felge ansammeln, was die Bremsleistung negativ beeinflussen kann. Bei einer Scheibenbremse ist dieses Risiko viel niedriger, da sich Ablagerungen an der Scheibe nicht dauerhaft halten. 

Welches Zubehör ist für mein Mountainbike sinnvoll?

Für eine gelungene Fahrt mit dem Mountainbike ist nicht nur das Rad selbst relevant, sondern auch das Fahrradzubehör, wie zum Beispiel ein Fahrradschloss, wenn du dein Mountainbike sicher abstellen möchtest. Noch wichtiger ist die richtige Rad-Bekleidung wie Fahrradhosen, Fahrradtrikots und Fahrradjacken sowie Radhandschuhe, die größtes Fahrvergnügen auch bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen sicherstellt.

Solltest du noch Fragen zum Thema Mountainbike haben, zögere bitte nicht unsere Expertinnen und Experten in den HERVIS Stores zu aufzusuchen. Sie helfen dir auch die letzten Wissenslücken zum Thema Radfahren im Gelände zu schließen.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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