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Fahrradtransport: Fahrradträger und Fahrradanhänger

Zweiteiliges Bild: links ein Auto mit zwei Fahrrädern auf einem Heckträger, rechts ein Fahrrad mit angekoppeltem Kinderanhänger mit zwei Rädern.

Die einen möchten transportieren, die anderen transportiert werden: Mit dem richtigen Fahrradträger für das Auto und dem passenden Fahrradanhänger für Kinder ist beides kein Problem. Wir erklären, welche Optionen es für den Fahrradtransport gibt und worauf es beim Kauf ankommt.

Fahrradträger: Fahrrad mit dem Auto transportieren

In Österreich gibt es zahlreiche malerische und idyllische Fahrradrouten, die echte Fahrrad-Fans keinesfalls verpassen sollten. Jedoch ist der lange Weg dorthin mit dem Fahrrad oftmals etwas zu viel des Guten, vor allem, wenn man mit der Familie unterwegs ist. Glücklicherweise lassen sich Fahrräder auch mit dem Auto transportieren: Wir verraten dir, welche Fahrradträger-Typen es gibt und was ein hochwertiges Modell ausmacht.

Die 5 Arten von Fahrradträgern

Fahrradträger werden nach der Art der Befestigung unterschieden. Je nachdem, welches Kraftfahrzeug dir zur Verfügung steht, eignen sich andere Typen von Fahrradträgern. Deshalb solltest du dir vor dem Kauf unbedingt dein Auto und seine Transportmöglichkeiten sowie Spezifikationen genauer anschauen.

Fahrradträger für die Anhängerkupplung

Für Autos mit Anhängerkupplung sind Fahrradträger, die direkt an der Kupplung befestigt werden können, die ideale Wahl. Sogenannte Kupplungsträger werden – wie der Name schon verrät – an der Anhängerkupplung des Autos befestigt. Damit sich der Fahrradträger während der Fahrt nicht versehentlich entkoppelt, wird er zusätzlich mit einem Schloss versperrt. 

Kupplungsträger werden von Expertinnen und Experten (z. B. vom ÖAMTC) weitgehend als die sicherste und praktischste Variante zum Transport von Fahrrädern betrachtet. Ein Nachteil ist allerdings, dass während des Transports der Kofferraum nicht zugänglich ist. Die Ausnahme dafür bilden Modelle, die man bei Bedarf vom Kofferraum wegklappen kann, sodass die Kofferraumklappe dennoch geöffnet werden kann. Ebenfalls sollte bedacht werden, dass Kupplungsträger das Kennzeichen verdecken. Deswegen muss entweder das Kennzeichen auf den Fahrradträger ummontiert werden oder ein rotes Kennzeichen für Fahrrad-Heckträger beantragt werden. Aber Achtung: Im Ausland wird das rote Kennzeichen eventuell nicht anerkannt.

Generell gilt es bei Kupplungsträgern zudem, die Stützlast (Gewicht, mit dem die Deichsel des Anhängers auf den Kugelkopf der Kupplung wirkt) zu beachten, da der Transport bei zu hoher Belastung gefährlich sein könnte und zudem illegal ist. Genauere Infos zur maximalen Stützlast findest du in deinem Fahrzeugschein unter Punkt 13 beziehungsweise auf dem Aufkleber auf dem Fahrradträger.

Heckgepäckträger

Rotes Auto mit Heckklappenträger, auf dem ein Fahrrad montiert ist; im Hintergrund grüne Hügel, eine Steinmauer und teils bewölkter Himmel in ländlicher Umgebung.

Sogenannte Heckgepäckträger werden direkt an der Kofferraumklappe befestigt und eignen sich daher auch für Fahrzeuge ohne Anhängerkupplung. Allerdings sind die meisten Fahrradträger dieser Art für Autos mit einer größeren Heckklappe konzipiert worden (z. B. SUVs, Minivans), für Stadtflitzer eignen sie sich nicht immer. Auch wenn man eine Anhängerkupplung besitzt, kann ein Heckgepäckträger praktisch sein, da die Kupplung so weiterhin für einen anderen Anhänger (z. B. Wohnwagen) verwendet werden kann. 

Solange keine Fahrräder auf dem Heckgepäckträger befestigt sind, ist der Kofferraum weiterhin zugänglich, wobei das Gewicht der Heckklappe so hoch sein kann, dass sie nicht von selbst offen bleibt. Jedoch raten Hersteller in der Regel davon ab, den Kofferraum bei beladenem Heckgepäckträger zu öffnen.

Dachträger

Person mit Helm und blauem Shirt befestigt ein Fahrrad auf einem Dachträger eines Autos; im Hintergrund Bäume und hügelige Landschaft.

Fahrrad-Dachträger bestehen meist aus Radschienen und Streben, mit denen Fahrräder auf dem Dach fixiert werden können. Die meisten Modelle benötigen hierfür eine Dachreling als Grundlage. Der große Vorteil von Dachträgern ist, dass sie bereits sehr günstig gekauft werden können. Das macht sie attraktiv für all jene, die ihr Fahrrad nur gelegentlich transportieren möchten.

Dafür haben Fahrrad-Dachträger mehrere Nachteile, wobei der größte ist, dass es sich oftmals schwierig gestaltet, Fahrräder auf das Dach zu heben. Daneben muss man auch mit einem höheren Luftwiderstand rechnen, was unter anderem zu einem erhöhten Spritverbrauch beiträgt. Beladene Dachträger sind zudem anfälliger für Seitenwinde – zwar ist das im Normalfall kein Problem, bei starken Winden kann es jedoch hinderlich sein.

Innenträger

Neben den drei populärsten Arten von Fahrradträgern – Kupplungsträgern, Heckgepäckträgern und Dachträgern – sind Innenträger eine weitere Möglichkeit. Diese Art von Fahrradträgern wird innerhalb des Kofferraums befestigt. Für alle, die ihr Fahrrad lieber im Inneren des Fahrzeugs wissen, ist dies die ideale Wahl. Innenträger kommen jedoch nur selten zum Einsatz, da sie einen sehr großen Kofferraum (wie bei einem Kombi, Van oder SUV) benötigen, damit die Fahrräder aufrecht stehen können.

Deichselträger für Wohnwagen

Für Wohnwagen-Abenteurer:innen gibt es zudem sogenannte Deichselträger. Diese werden nicht direkt an der Anhängerkupplung, sondern auf der Deichsel des Wohnwagens montiert, sodass die Fahrräder zwischen Wohnwagen und Auto aufgeladen werden können. So bleibt die Heckklappe frei und kann problemlos geöffnet werden. Wie auch bei einem Kupplungsträger muss allerdings auf die Stützlast geachtet werden.

Was beim Fahrradträger-Kauf beachtet werden sollte

Neben der Art des Fahrradträgers gibt es einige weitere Dinge, die beim Kauf eines Fahrradträgers bedacht werden sollten. Dazu zählt allem voran die Anzahl der Fahrräder, die du mitnehmen möchtest. Die meisten Fahrradträger sind für 1–2 Fahrräder ausgelegt, manche halten aber bis zu vier Fahrrädern. Zudem gibt es einige Modelle mit erweiterbaren Modulen, sodass du deinen Fahrradträger bei Bedarf upgraden kannst. Besonders nützlich sind zudem Fahrradträger, die sich zusammenklappen lassen. So kann der Fahrradträger einfach in den Kofferraum gepackt werden, sollte er gerade nicht gebraucht werden. 

Des Weiteren gilt es die Traglast (maximales Gesamtgewicht der Fahrräder) zu bedenken. Bei leichten Crossbikes ist dies ein geringerer Faktor als bei schweren E-Bikes. Zur Sicherheit sollte dies jedoch immer überprüft werden.

Generell gilt auch, dass es bei Fahrradträger große Qualitätsunterschiede in Hinsicht auf Handhabung und Sicherheit gibt. Beispielsweise hält nicht jeder Fahrradträger Fahrten auf stark unebenem Untergrund oder abrupten Ausweichmanövern stand, sodass es zu Schäden am Fahrrad kommen kann. Daher ist es bei Fahrradträgern ratsam, lieber etwas mehr in Qualität zu investieren als es später zu bereuen.

Welche Fahrradträger sind für E-Bikes geeignet?

Für E-Bikes ist die maximale Traglast der größte Entscheidungsfaktor beim Kauf eines Fahrradträgers, da nicht jedes Modell ausreichend belastet werden kann, um einen Pedelec zu transportieren. Dachträger sowie Heckgepäckträger kommen selten infrage, da die Traglast meist zu gering ist und sich die Befestigung schwierig gestaltet (E-Bike auf das Dach heben etc.). Stattdessen empfehlen wir Kupplungsträger, wobei sich auch Innenträger oder Deichselträger eignen können.

Viele Hersteller geben übrigens praktischerweise nicht nur die Traglast an, sondern legen auch in der Beschreibung fest, ob sich ein Fahrradträger für E-Bikes eignet. Prinzipiell gilt aber: Solange die Traglast höher ist als das Gewicht deines E-Bikes, kann der Fahrradträger verwendet werden.

Fahrradanhänger: Kinder gemütlich mit dem Fahrrad mitnehmen

Fahrrad mit angekoppeltem Kinderanhänger mit zwei Rädern; daneben steht eine Person in Jeansshorts, geblümtem Oberteil und blauen Schuhen.

Ein Fahrradausflug mit der Familie verbreitet Freude und bringt einander näher. Wenn die Kinder aber noch zu klein sind, um längere Strecken selbst zu fahren, müssen sie anderweitig mitfahren. Hierfür sind Kindersitze eine Lösung, bequemer ist jedoch ein Fahrradanhänger. Diese bieten Kindern nicht nur ein kleines Stück Luxus, sondern schützen sie auch vor der stechenden Sonne an heißen Tagen oder vor Regen bei Schlechtwetter.

Worauf kommt es beim Kauf eines Fahrradanhängers an?

Kinderanhänger sehen sich zwar in der Regel sehr ähnlich, in der Praxis gibt es nichtsdestotrotz einige Unterschiede, die es zu bedenken gilt. Beispielsweise gibt es zwar erste Modelle bereits ab rund 100 €, jedoch sind diese selten empfehlenswert, da sie in den Punkten Federung und Bremsen oftmals zu wünschen übrig lassen. Das ist nicht nur unangenehm für das mitfahrende Kind, sondern kann auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Daneben solltest du dir auch die Frage stellen, ob du ein oder zwei Kinder mitnehmen möchtest: Meist werden Fahrradanhänger nur für ein Kind konzipiert, es gibt aber durchaus auch Doppel-Kinderanhänger, die für zwei Kinder ausgelegt werden.

Wahre Multitalente sind zudem Modelle, die sich vom Kinderanhänger zum Buggy oder Jogger (Sportkinderwagen) umbauen lassen. Dafür werden ganz einfach passende Ersatzräder mitgeliefert, die sich gegen die Anhänger-Räder austauschen lassen. Manche Anhänger sind außerdem zusammenklappbar, wodurch sie problemlos verstaut werden können, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

Wie sicher sind Kinderanhänger?

Da Fahrradanhänger in erster Linie für Kleinkinder gedacht sind, stellt sich schnell die Frage nach der Sicherheit dieser Geräte. Sind die Anhänger im Verkehr nicht leicht zu übersehen? Beeinträchtigt der Kinderanhänger nicht das Fahrverhalten des Fahrrads?

Tatsächlich eignen sich Kinderanhänger besser für unbefahrene Straßen und Naturwege, da sie im regen Verkehr aufgrund ihrer geringen Höhe leichter übersehen werden können. Auch sollte auf scharfe Kurven verzichtet werden, da ein Fahrrad mit Anhänger etwas schwerer zu lenken ist. Aber trotz der oben genannten Bedenken sind sich Expertinnen und Experten einig, dass Kinderanhänger insgesamt die sicherste Option zum Mitnehmen von Kleinkindern auf dem Fahrrad darstellt. Nicht nur werden die Anhänger ausgiebig mit Reflektoren versehen, sodass sie sichtbarer bleiben, sie verfügen auch über einen Gurt, der das Kind bei Zusammenstößen sichert. Der wichtigste Punkt ist jedoch, dass Kinderanhänger nicht umfallen, sollte der Fahrradfahrer stürzen. So können wesentliche Verletzungen verhindert werden, die beispielsweise bei einer Fahrt mit Kindersitz auftreten könnten. Trotzdem sollte nicht nur die Fahrradfahrer:innen, sondern auch das Kind zu jeder Zeit einen Helm tragen. So steht dem gemeinsamen Fahrspaß nichts im Wege.

Doch nicht nur Fahrradträger und Fahrradanhänger sind nützliche Extras: Wer einen Radausflug plant, sollte auch nicht auf die passenden Taschen und Körbe verzichten, damit Proviant, Reparaturwerkzeug und mehr immer mit dabei sind. Die passende Radbekleidung sorgt außerdem dafür, dass du dich über die gesamte Tour über wohlfühlst. Viele weitere Tipps und Tricks rund um Fahrräder findest du online in unserem Radberater oder lass dich vor Ort in deinem Lieblings-Store von unseren HERVIS Expertinnen und Experten beraten.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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