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MTB richtig pflegen: So funktioniert’s

Mountainbiker auf schlammigem Trail, mit stark verschmutztem Fahrrad und Beinen; trägt schwarze Shorts, schwarze Socken und weiße Schuhe.

Ein Mountainbike ist ein kostbares Gut und nur voll funktionstüchtig, wenn es auch ausreichend gepflegt und gewartet wird. Allerdings kann die Pflege von Mountainbikes weitaus zeitaufwendiger sein als bei anderen Rädern. Der Grund dafür liegt im Einsatzgebiet: Da man mit einem Mountainbike viel in staubigem und schlammigem Gelände unterwegs ist, sammelt sich weitaus mehr Schmutz an Rahmen und Reifen als beim verwöhnten Citybike. Um dein MTB stets gut gepflegt zu halten, haben wir ein paar Tipps für dich gesammelt:

Tipp #1: MTB direkt nach der Fahrt waschen

Egal wann oder wie lange du mit deinem Mountainbike unterwegs bist, etwas Schmutz wird immer haften bleiben. Vor allem Schlamm setzt sich aber nicht sofort auf deinem Rad fest und daher solltest du keine Zeit verlieren. Am besten investierst du nach jeder Fahrt ein paar Minuten, um dein Mountainbike wieder sauber zu machen. Dafür nimmst du warmes Wasser, etwas Spülmittel und einen weichen Lappen. Sollte sich Schmutz bereits erhärtet haben, greifst du am besten zu einem Spezialreiniger für Fahrräder und lässt diesen einige Zeit einweichen. Nach ein paar Minuten wischst du die Rückstände mit etwas Wasser ab und schon ist dein Rad wieder sauber. Wichtig ist, dass du keine Hochdruck-Geräte zur Reinigung verwendest, da der Druck Feuchtigkeit in den Innenraum der Rad-Komponenten transportieren kann und dadurch die Rostbildung gefördert wird. 

Tipp #2: Pflege die Kette regelmäßig

Nahaufnahme einer Person, die mit einem gelben Tuch die Fahrradkette reinigt und gleichzeitig mit einem Spray samt rotem Röhrchen Schmiermittel aufträgt.

Die Fahrradkette ist dafür verantwortlich, dass das Drehmoment auf das Antriebsrad übertragen wird und sich dein Rad fortbewegt. Vor allem bei Mountainbikes wird die Kette durch die starke Beanspruchung oft in Mitleidenschaft gezogen. Das kann soweit gehen, dass sich Schlamm in der Schaltung festsetzt und die kleinen Umlenkrollen blockiert, was ein Weiterkommen unmöglich macht. Daher ist es wichtig, dass du die Kette deines Mountainbikes regelmäßig pflegst und dabei möglichst sanft vorgehst. Nimm auch hier einen Schwamm oder einen Lappen und stelle einen Kübel mit Wasser und Kettenreiniger bereit. Letzterer entfernt im Normalfall zuverlässig sämtlichen Schmutz. Im Anschluss reinigst du die Kette Stück für Stück und trocknest sie gut ab. Danach lässt du in jedes Element einen Schuss Öl tropfen und drehst die Kurbel dabei ganz sanft, damit es sich entfalten kann. Dann läuft deine Kette im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert.

Tipp #3: Reinige die Züge

Die Belastung durch Wind und Wetter ist bei Mountainbikes auch an den Zügen (Bowdenzüge genannt) sichtbar und kann mit der Zeit zu einer hohen Abnutzung führen. Da diese eine sehr wichtige Aufgabe haben, nämlich die Schalt- und Bremsvorgänge von den Betätigungshebeln zu übertragen, ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Um die Züge zu reinigen, schaltest du auf das größte Ritzel und das größte Blatt (also auf den insgesamt höchsten Gang, den dein Mountainbike hat) und danach wieder runter, ohne dabei die Kurbel zu drehen. Dadurch wird der ganze Zug entspannt, den man nun ohne viel Aufwand aushängen kann. Jetzt musst du den gesamten Zug mit etwas Kriechöl reinigen und mit einem Lappen abwischen. Ob du den Vorgang korrekt erledigt hast, erkennst du daran, dass der Zug beim Schalten und Bremsen nun geschmeidiger als zuvor laufen sollte. Diesen Vorgang sollte man im Zweifelsfall von einem Profi erledigen lassen.

Tipp #4: Vordere und hintere Federelemente pflegen

Die Federung eines Mountainbikes ist für den Komfort zuständig und verhindert schwere Schäden, wenn wir über Stock und Stein donnern. Je nachdem, ob du ein Hardtail-MTB (Federung nur vorne) oder ein Fully-MTB (Federung hinten und vorne) hast, musst du ein oder zwei Federgabeln pflegen.

Bei der vorderen Federgabel wischt du im ersten Schritt Gabel und Dämpfer sauber mit Wasser und etwas Spülmittel ab und polierst diese anschließend wieder trocken. Achtung: Wenn du eine Druckstufendämpfung hast, musst du diese zuerst öffnen. Im Anschluss nimmst du spezielles Gabelöl und verteilst ein wenig davon auf der unteren Seite der Streben. Drücke dann ein paar Mal die Federung durch und wische das überschüssige Öl weg. Sobald es korrekt eingedrungen ist, sollte die Gabel wieder gut laufen.

Bei der hinteren Federgabel solltest du auch nach jeder Fahrt alle Gelenke säubern und mit Gabelöl einsprühen. Spätestens nach 300 bis 500 Kilometern ist dieser Vorgang notwendig, um die Federung durch angestauten Schmutz nicht zu behindern.

Tipp #5: Achte auf die Bremsscheiben

Bei Mountainbikes gibt es die grundsätzliche Empfehlung, dass Scheibenbremsen verwendet werden sollten. Das hat den Grund, dass diese im Gegensatz zu Felgenbremsen insbesondere bei Feuchtigkeit und Schmutz zuverlässiger sind. Bei Scheibenbremsen lässt die Bremsleistung nicht nach, weil sich Dreck auf der Scheibe nur schwer festsetzt. Ganz ausgeschlossen werden kann es aber nicht, dass kleine Rückstände haften bleiben. Aus diesem Grund sollte man ab und an einen Blick auf die Scheibenbremsen werfen und sie gegebenenfalls mit lauwarmem Wasser reinigen und mit einem Lappen trocknen.

HERVIS-Profi-Tipp: Solltest du dir bei der Pflege einiger Komponenten nicht ganz sicher sein oder gar Schäden an deinem Mountainbike entdecken, dann zögere bitte nicht, einen Profi aufzusuchen.

In unserem Radberater stellen wir dir weitere spannende Informationen zur Verfügung, zum Beispiel wie man ein Rad richtig einwintert oder allgemeine Tipps & Tricks zur Reinigung und Pflege. Damit bist du bei der nächsten Mountainbike-Tour bestens gerüstet!

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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