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Wie ist ein Ski aufgebaut?

Ein Skifahrer in blauer Jacke trägt seine Ski über der Schulter, während er auf der Piste steht.

Wer denkt, dass alle Ski gleich aufgebaut sind und sich nur durch Farbe und Form unterscheiden, hat sich geirrt: Die Konstruktion eines Skis beeinflusst maßgeblich, wie er sich auf der Piste verhält – vom sportlichen Carving-Feeling bis zur souveränen Performance auf eisigem Untergrund. Auch wenn sich die Grundelemente ähneln, gibt es große Unterschiede in der Bauweise. Welche Konstruktionsmerkmale dabei den größten Unterschied auf der Piste machen, erfährst du hier!

Aus welchen Teilen besteht ein Ski?

Ein moderner Ski ist ein kleines Technikwunder. Er setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, die gemeinsam für Stabilität, Flexibilität und präzise Steuerung sorgen.

  • Stahlkanten
    Diese schmalen, gehärteten Stahlstreifen verlaufen an den Seiten des Skis und sorgen für präzisen Kantengriff, besonders auf harten oder eisigen Pisten. Sie geben dir die nötige Kontrolle in Kurven und verhindern ungewolltes Wegrutschen.
  • Belag
    Der Belag ist die Gleitfläche an der Unterseite des Skis. Meist aus Polyethylen gefertigt, wird er regelmäßig gewachst, um optimale Gleitfähigkeit und Haltbarkeit zu gewährleisten.
  • Kantenauflage
    Diese liegt zwischen Belag und Stahlkante und stabilisiert den Übergang, damit der Ski beim Carven gleichmäßig Druck auf die Kante ausübt.
  • Unter- und Obergurt
    Darunter versteht man spezielle Verstärkungsschichten aus Materialien wie Fiberglas, Carbon oder Titanal. Sie beeinflussen die Steifigkeit und Rückstellkraft des Skis, was sich direkt auf Dynamik und Fahrgefühl auswirkt.
  • Seitenwangen
    Die seitlichen Verstärkungen schützen den Kern und verbessern die Kraftübertragung von der Bindung auf die Kante. Je nach Material können sie die Wendigkeit der Ski spürbar beeinflussen.
  • Deckfolie
    Diese oberste Schicht trägt nicht nur das Design, sondern schützt den Ski auch vor Kratzern, Feuchtigkeit und UV-Strahlung.
  • Holzkern
    Der Holzkern ist das Herzstück des Skis, das über Flex, Dämpfung und Stabilität entscheidet. Das Holz wird speziell für den Skibau kultiviert und sorgfältig verarbeitet, um die perfekte Balance aus Leichtigkeit und Robustheit zu erreichen.
  • Kernabschluss
    Er schließt den Holzkern an den Enden ab und sorgt dafür, dass die Form des Skis auch bei starker Beanspruchung stabil bleibt.
     

Je nach Modell werden zusätzlich Hightech-Materialien wie Densolite-Kerne (für geringes Gewicht), Carbon-Tank-Mesh (für mehr Torsionssteifigkeit) oder Titanal-Schichten (für Stabilität bei hoher Geschwindigkeit) integriert, um die Fahreigenschaften gezielt zu optimieren.

Welche Bauweisen gibt es?


Die wohl bekannteste und am häufigsten eingesetzte Konstruktion ist die Sandwich-Bauweise. Hier werden die einzelnen Schichten übereinandergelegt und unter Hitze und Druck fest miteinander verbunden. Das Ergebnis ist ein präzises Fahrgefühl mit direkter Kraftübertragung – ein Grund, warum diese Bauweise in allen Preissegmenten vertreten ist.

Daneben gibt es die Schalenbauweise. Sie zeichnet sich durch ein U-förmiges Profil mit der Öffnung Richtung Skiende aus. Diese Konstruktion maximiert den Kantendruck, was sie vor allem auf eisigen Pisten zur perfekten Wahl macht.

Rein optisch spannend, technisch aber eher neutral, ist die Cap-Bauweise. Hier wird die Designfolie direkt auf eine Kunststoffplatte aufgebracht, die bis zu den Kanten reicht. Das verleiht dem Ski ein besonderes Aussehen, hat jedoch kaum Einfluss auf die Performance.

Zwar existieren auch Mischformen, die verschiedene Konstruktionsarten kombinieren, doch diese sind selten und sollten am besten mit fachkundiger Beratung ausgewählt werden.

Welche Ski-Bauweise passt zu mir?

Die Wahl hängt stark von deinem Fahrstil und den bevorzugten Fahrbedingungen ab. Wer Wert auf Vielseitigkeit legt, fährt mit der Sandwich-Bauweise meist gut. Für harte, eisige Pisten ist die Schalenbauweise oft im Vorteil, während die Cap-Bauweise vor allem für Design-Liebhaber:innen interessant ist, für die Performance eher an zweiter Stelle steht.

Die inneren Werte zählen – auch beim Ski

Jetzt weißt du, worauf es beim Ski unter der Oberfläche wirklich ankommt. Wenn du herausfinden möchtest, welches Modell am besten zu deinem Fahrstil passt, unterstützen dich unsere Wintersport-Expert:innen in den HERVIS Stores mit ihrem Know-how. Oder du probierst verschiedene Modelle selbst aus – mit HERVIS Rent testest du ganz flexibel, welcher Ski dich wirklich begeistert.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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