Tourenski wachsen: So gleitest du leichter durch den Winter
Tourenski sind deine treuen Begleiter auf langen Anstiegen und berauschenden Abfahrten – aber nur, wenn du ihnen regelmäßig etwas Aufmerksamkeit schenkst. Denn ein frisch gewachster Belag macht einen großen Unterschied. Er sorgt nicht nur für bessere Gleiteigenschaften, sondern schützt auch vor dem Austrocknen und vorzeitigem Verschleiß. Damit du beim nächsten Tourenstart optimal vorbereitet bist, erklären wir dir hier Schritt für Schritt, wie du deine Tourenski richtig wachst – und worauf du dabei achten solltest.
Kann bzw. sollte man Tourenski wachsen?
Ja, absolut! Tourenski kannst – und solltest – du regelmäßig wachsen. Der Belag von Tourenski ist ähnlich aufgebaut wie bei klassischen Alpin-Ski und profitiert ebenso von einer gut gepflegten Wachsschicht. Tourenski, die regelmäßig gewachst werden, bieten dir nicht nur einen besseren Gleiteffekt bei der Abfahrt, sondern werden durch das Wachs vor Abnutzung, Austrocknung und Kratzern geschützt. Noch ein Vorteil: Das Steigfell haftet auf einem gepflegten Belag besser.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Tourenski wachsen
Du möchtest deine Tourenski wachsen, weißt aber nicht genau, wie du am besten vorgehst? Kein Problem! Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir, wie du deine Ski optimal pflegst – für mehr Leistung sowie längere Haltbarkeit.
Schritt 1: Ski reinigen und Belag vorbereiten
Bevor du mit dem Wachsen loslegst, muss der Belag sauber sein. Entferne alte Wachsrückstände, Schmutz und Oxidation mit einer Belagsbürste oder einem speziellen Belagsreiniger. Achte darauf, dass der Belag komplett trocken ist, bevor du das neue Wachs aufträgst. Auch kleinere Kratzer kannst du in diesem Schritt gleich ausbessern.
Schritt 2: Das richtige Wachs
Welches Wachs du brauchst, hängt von Temperatur und Schneebedingungen ab. Für Skitouren eignen sich meist universelle Heißwachse, die einen breiten Temperaturbereich abdecken. Wenn du weißt, bei welchen Bedingungen du unterwegs bist, kannst du auch gezielt Kalt- oder Warmwachs einsetzen. Gleitwachse sind für die Abfahrt zuständig, Steigwachse (bei klassischen Tourenski mit Steigzone) helfen dir bergauf – achte also darauf, was du brauchst.
Schritt 3: Wachs auftragen
Heize das Wachs mit einem Wachsbügeleisen auf und trage es tropfenweise auf den Belag auf. Danach gleichmäßig mit dem Bügeleisen verteilen. Wichtig: Nicht zu lange auf einer Stelle bleiben, sonst kann der Belag überhitzen. Das Wachs sollte flächendeckend und gleichmäßig verteilt sein.
Schritt 4: Auskühlen und abziehen
Lass das Wachs mindestens 20 bis 30 Minuten auskühlen. Danach ziehst du das überschüssige Wachs mit einer Kunststoffklinge in Laufrichtung ab. So bleibt nur das Wachs in den Poren des Belags zurück – genau da, wo es gebraucht wird.
Schritt 5: Ausbürsten und Finish
Zum Schluss bürstest du den Belag mit einer Nylon- oder Rosshaarbürste aus, um die Struktur freizulegen und die Gleiteigenschaften zu optimieren. Jetzt sind deine Tourenski wieder bereit für den nächsten Einsatz im Schnee!
HERVIS Profi-Tipp
Wachs deine Tourenski regelmäßig – vor allem dann, wenn du oft auf Tour gehst oder der Schnee besonders aggressiv ist. So erhältst du die Performance deines Belags und verlängerst seine Lebensdauer deutlich. Denk auch daran: Ein gepflegter Ski macht einfach mehr Spaß – bergauf und bergab.
Dir fehlt noch das passende Wachs oder Werkzeug? In unserem Ski-Sortiment findest du alles, was du zum Tourenski Wachsen brauchst – vom Wachsbügeleisen über die passende Bürste bis zum Allround-Wachs. Wenn du’s lieber professionell machen lassen möchtest, nutz einfach unseren Skiservice. Und wenn du auch deinen Fellen etwas Gutes tun willst: Mit unserem Steigfellservice bringst du auch diese Materialkomponente für den Aufstieg auf Vordermann.
Du willst dir deine Skitourenausrüstung individuell zusammenstellen? Dann schau dir unseren Skitourenkonfigurator an – damit findest du garantiert die passende Kombi aus Ski, Bindung, Fell & Schuhen.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS:
Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.