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Outdoor-Bouldern: Das musst du wissen

Eine Person mit blauem Shirt klettert an einer überhängenden Felsformation. Sie greift mit beiden Händen nach Griffen am Fels, während unter ihr Crashpads zur Absicherung liegen. Der Boden ist mit Laub und einigen Steinen bedeckt

Unter freiem Himmel am Fels zu Bouldern stellt selbst erfahrene Kletterer vor neue Herausforderungen. Griffe und Tritte sind nicht mehr farblich gekennzeichnet und auch dämpfende Matten sucht man vergebens. Mit ein paar praktischen Tipps und Infos zur idealen Ausrüstung bist du bestens für ungesicherte Abenteuer in der Felswand gewappnet.

Packliste fürs Outdoor-Bouldern

Die Packliste fürs Bouldern unter freiem Himmel ist etwas länger als für die Variante in der Halle. Oftmals steht vor dem Bouldersport noch ein längerer Zustieg an und dieser verlangt nach dem richtigen Schuhwerk sowie geeigneter Bekleidung. Darüber hinaus musst du im Freien selbst für eine weiche Landung sorgen, solltest du den Halt verlieren.

Schuhwerk: Zustiegsschuhe, Wanderschuhe, Kletterschuhe

Eine Person steht mit rot-gelben Wanderschuhen in einem schlammigen, nassen Gelände. Die hellblauen Hosenbeine sind leicht hochgekrempelt, und die Schuhe sind teilweise mit Matsch bedeckt.

Nicht selten liegen beliebte Boulderwände einen kurzen oder auch längeren Fußmarsch vom nächsten Parkplatz entfernt. Informiere dich vorab, wie die Wanderung zum Kletterspot aussieht und entscheide dann, ob du lieber auf Zustieg- oder klassische Wanderschuhe setzt.

Kletterschuhe eigenen sich nicht für längere Fußmärsche und kommen erst in der Wand zum Einsatz. Je dünner die Sohle, desto mehr spürst du den Fels durch den Schuh und desto höher ist die Kontrolle über Druck und Grip. Weitere Infos und praktische Tipps, um die richtige Wahl beim Kauf treffen zu können, findest du in unserem Kletterschuh-Berater.

Crashpad

Eine Person beim Bouldern an einer großen Felsformation im Freien. Sie trägt ein orangefarbenes Shirt und grüne Hose. Unter ihr liegen Crashpads zur Absicherung. Im Hintergrund sind weitere Felsen und ein teils bewölkter Himmel zu sehen.

In einer Kletterhalle sorgt der gepolsterte Boden dafür, dass du im Falle eines Sturzes keine Verletzungen davonträgst. In der freien Natur sind Boulderwände nicht von Haus aus gesichert und du musst selbst dafür sorgen, dass du weich landest. Dafür gibt es sogenannte Crashpads, auch Bouldermatten genannt. Die Schaumstoffmatten gibt es in verschiedenen Größen, Ausführungen und Stärken. Generell gelten folgende Empfehlungen:

 

 

Situation

Crashpad

Ebener Untergrund ohne große Steine, kleiner Boulderblock

Normales Crashpad (ca. 120 x 100 cm)

Felsiger Boden, hoher Boulderblock

2 normale Crashpads übereinander

Alleine unterwegs

Großes Crashpad (ca. 160 x 120 cm)

Zu zweit oder in der Gruppe unterwegs

Normales Crashpad

Start aus Liege- oder Sitzposition bzw. Anfänger

Zusätzliches Starterpad, um Spalten zwischen Crashpads abzudecken

Chalk & Chalkbag

Genau wie in der Halle kommt auch beim Outdoor-Bouldern Chalk für besseren Halt zum Einsatz. Ein passender Chalkbag mit einer ausreichend großen Öffnung ermöglicht die bequeme Entnahme mitten in der Wand. Mehr zu Chalk und & Chalkbags findest du in unserem Berater zum Kletter-Zubehör.

HERVIS-Profi-Tipp: Bist du dir beim Outdoor-Bouldern nicht über die richtige Route im Klaren, halte Ausschau nach weißen Chalk-Rückständen. Daran kannst du leicht ablesen, welchen Weg die Kletterer vor dir genommen haben.

Bürste

Obwohl Chalk-Rückstände für die Routenfindung durchaus nützlich sein können, finden sie viele Boulderer eher hinderlich. Mit einer weichen Bürste, am besten mit Naturborsten, lassen sich Kreidereste sowie Schweißrückstände an Griffen und in Spalten einfach beseitigen.

Bekleidung

Eine Person beim Bouldern an einer Felswand im Freien. Sie trägt ein grünes Shirt, schwarze Shorts und Kletterschuhe. Unter ihr liegt ein Crashpad zur Absicherung. Im Hintergrund sind Bäume und Sonnenlicht, das durch den Wald fällt.

Das A und O beim Bouldern ist die Bewegungsfreiheit. Achte bei der Wahl der richtigen Kleidung also auf genügend Arm- und Beinfreiheit sowie Atmungsaktivität, damit du nicht ungewollt ins Schwitzen kommst. Wenn du mit mehrere Personen in der Gruppe boulderst, finden mittendrin immer wieder längere Wartezeiten statt. Packe dafür eine zusätzliche Schicht ein, um nicht zu frieren und dich vor möglichem Wind zu schützen. In unserem Berater zur Bekleidung fürs Klettern findest du detaillierte Informationen zu den einzelnen Bekleidungsschichten beim Klettern.

Praktisches Zubehör

Wie bei jedem Outdoor-Sport gibt es auch beim Bouldern im Freien einige praktische Gadgets, die du nach Möglichkeit mitnehmen solltest. Dazu zählen vor allem:

In unserem Berater zum Kletter-Zubehör findest du weitere Informationen, was dir beim Klettern in Felswänden möglicherweise von Nutzen sein könnte.

5 Tipps fürs Outdoor-Bouldern

Mit diesen fünf praktischen Tipps schaffen auch Anfänger den Einstieg ins Outdoor-Bouldern spielend leicht.

Tipp 1: Nutze Spotter

Eine Person klettert an einem großen Felsblock, während drei weitere Personen darunter stehen und sichern. Die Szene spielt sich im Freien ab, mit Klettermatten am Boden und Bergen im Hintergrund.

Beim Outdoor-Bouldern ist es üblich, aber einer gewissen Höhe sogenannte Spotter einzusetzen. Das sind Mitglieder aus deiner Klettergruppe, die sich gerade nicht in der Wand befinden. Fällst du aus größerer Höhe aufs Crashpad, ist es ihre Aufgabe, dich vor dem Aufprall im Fall so zu drehen, dass du nach Möglichkeit mit den Füßen zuerst aufkommst. Diese Technik erfordert allerdings einiges an Übung und sollte vor der ersten Outdoor-Klettereinheit geprobt werden.

Tipp 2: Hinterlasse die Natur so, wie du sie vorgefunden hast

Du solltest niemals Müll oder andere Gegenstände in der Natur hinterlassen und stets dafür sorgen, dass du Flora und Fauna vorsichtig und mit Respekt behandelst. Achte darauf, beim Klettern keine Vegetation zu beschädigen und entferne nach dem Klettern übermäßige Chalkrückstände mit einer Bürste.

Tipp 3: Informiere dich

Bevor du dich auf in die Natur machst, solltest du dich über Boulderrouten und andere Bestimmungen im Gebiet schlau machen. Nicht überall ist der Ausstieg aus der Felswand einfach so erlaubt – vor allem in Naturschutzgebieten darf man nicht überall ohne weiteres klettern und aussteigen.

Tipp 4: Crashpads vorausschauend platzieren

Präge dir knifflige Stellen in der Linie gut ein und versuche zu erahnen, wo es brenzlig werden könnte. So kannst du das Crashpad schon vorab richtig platzieren. Bist du in einer Gruppe unterwegs, können die anderen Mitglieder das Crashpad auch während dem Klettern entsprechend mitbewegen wobei darauf geachtet werden sollte, die Matte nicht während Schwüngen oder Zügen zu verschieben. Schaffst du die Bewegung nicht, schwingst du zurück und landest genau dort, wo das Crashpad vor wenigen Sekunden noch lag.

Tipp 5: Immer einen Plan haben

Wie in der Kletterhalle gilt ebenso draußen: Überlege dir bevor du in die Wand einsteigst, wohin dich dein Weg führen wird. Knifflige Passagen kannst du auch nach und nach austesten und erst in einem nächsten Schritt miteinander verbinden. Ebenso wichtig sind gezielte Pausen und Diskussionen mit den anderen Mitgliedern deiner Gruppe.

Beachtest du beim Outdoor-Bouldern einige wichtige Hinweise, kannst du sportliche und sichere Stunden in den Felswänden verbringen. Möchtest du das Kletterabenteuer mit einer Wanderung verbinden, wirf doch einen Blick in unsere Berater zum Wanderrucksack, der Notfallausrüstung sowie Wanderstöcken und praktischem Zubehör fürs Wandern.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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