Zum Inhalt springen Zur Menü-Navigation springen

Welcher Wanderrucksack passt zu mir?

Mann und Frau wandern mit großen Rucksäcken durch eine bewaldete Landschaft.

Der Wanderrucksack gehört zum Wandern wie die Murmeltiere zum Großglockner. Er dient als Schutz für Wertsachen, als Transporthilfe für Ausrüstung & Nahrung sowie als Stabilisator beim Gehen. Nachdem sich das Wandern längst als Sportart für die breite Masse etabliert hat, ist auch die Anzahl und Vielfalt von Rucksäcken stark gestiegen. Worauf muss ich beim Kauf achten? Welchen Rucksack brauche ich für welchen Einsatz? Welche Größe ist die Richtige? All diese Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag.

Worauf muss ich beim Wanderrucksack achten?

Für einen guten Wanderrucksack gibt es einige Kriterien, die du beherzigen solltest:

  • Volumen: Für eine Tagestour genügt ein Modell mit einem Packvolumen von 20-30 Litern. Wenn du besonders platzsparend packst, reicht es auch für ein ganzes Wochenende. Für längere Touren kann man auf Modelle mit 45 oder 60 Litern umsteigen. Mehr zum idealen Volumen findest du etwas weiter unten im Beitrag.
  • Sitz: Eines der zentralen Kriterien für den perfekten Wanderrucksack ist ohne Zweifel der richtige Sitz. Um diesen optimal einzustellen, musst du deine Rückenlänge kennen. Dazu misst du die Distanz zwischen der Oberkante der Schulterblätter und der Oberkante der Beckenknochen. Diese wird in kurz (40 bis 49 cm), mittel (48 bis 59 cm) und lang (58 bis 69 cm) eingeteilt. Kennst du die Länge deines Rückens, wird dir die Kaufentscheidung später leichter fallen.
  • Aufbau: Egal, ob du nur für ein paar Stunden oder mehrere Tage unterwegs bist, ein Wanderrucksack sollte einige wichtige Bestandteile aufweisen können. Dazu zählen etwa ein Brustgurt (verbessert Sitz und Tragekomfort), gepolsterte Schulterträger (bestehen im Idealfall aus Mesh-Gewebe und sind dadurch atmungsaktiv), stabile Rückenauflage (Netzrücken oder Kontaktrücken), Hüftgurt (sollte lückenlos anliegen und mit Mesh gepolstert sein) und Hüftgurttaschen (griffnaher Stauraum für kleine Gegenstände). Modelle für spezielle Einsatzgebiete, wie zum Beispiel Hochtouren-Rucksäcke, verfügen darüber hinaus über weitere praktische Features. Gewicht: Generell gilt die Faustregel: Weniger ist mehr! Je mehr Gepäck du dabei hast, desto behäbiger wirst du. Wichtig ist, dass du nicht mehr als 25 % deines Körpergewichts als Ladung im Rucksack verstaust – ansonsten kann es zu Haltungsschäden kommen. Im leeren Zustand sollte er nicht mehr als 0,6 bis 2,5 kg wiegen. Am besten kannst du das aber in einem der HERVIS Stores testen.

Welcher Rucksack für welches Einsatzgebiet?

Vier Personen wandern mit Rucksäcken auf einem Waldweg.

Nicht jedes Rucksackmodell ist für jede Art von Wanderung geeignet. Für eine längere Tour brauchst du mehr Gepäck und einen dementsprechend größeren Rucksack, wobei du ganz individuell entscheiden solltest, wie viel Stauraum du tatsächlich benötigst. Einen Anhaltspunkt liefert dir folgende Tabelle, die nach Volumen, Maximalgewicht und Einsatzgebiet unterteilt.

Volumen in Liter

Maximalgewicht in kg*

Einsatzgebiet

Bis 10

Kurze Spaziergänge oder Ausflüge, Stadtbummel

15-20 

7

Touren mit wenig Gepäck

20-25

8

Tagestouren

25-35

10

Touren mit viel Gepäck / Zweitagestouren

35-45

12

Wochenend-Touren / mehrtägige Wanderungen

45-65

18

Trekkingtouren, Trekkingreisen

65+

25

Mehrwöchige Touren, Backpacker-Trips, Weltreisen 

* Hierbei handelt es sich um einen empfohlenen Wert.

Wie bereits erwähnt, dient diese Tabelle nur als Orientierungshilfe. Darüber hinaus gelten diese Richtwerte für Erwachsene, für Kinder gelten andere Regeln. Welche Anforderungen für unsere jüngsten Abenteurer beachtet werden sollten, kannst du im Berater Wanderrucksäcke für Kinder nachlesen. Da wir nun theoretisch wissen, wieviel in den Rucksack passt, muss noch die Frage geklärt werden, wie wir ihn passend einstellen.

Wie stelle ich meinen Rucksack richtig ein?

Grafik zur optimalen Gewichtsverteilung im Wanderrucksack mit farblich markierten Packzonen.

Der beste Rucksack ist nutzlos, wenn er nicht richtig sitzt und du Schmerzen beim Tragen bekommst. Deshalb ist es wichtig, deinen neuen Begleiter optimal auf deinen Körper einzustellen. Zunächst solltest du das Tragesystems deines Rucksacks im vollgepackten Zustand justieren. Dabei musst du darauf achten, dass du das Gewicht möglichst gleichmäßig verteilst – das hilft dir später beim Tragen enorm. Dann gehst du nach folgenden Schritten vor:

Fünfteilige Anleitung zum richtigen Einstellen eines Rucksacks: Hüftgurt schließen, dann Schultergurte anpassen.

Schritt 1: Gurte & Riemen lockern

Löse sämtliche Gurte und Riemen. Damit sind die Schulterträger, die oberen und unteren Lageverstellriemen, der Hüftgurt und der Brustgurt gemeint.

Schritt 2: Platziere den Hüftgurt

Nimm dazu die beiden Hüftflossen und führe sie genau mittig über den Hüftknochen. Nun verschließe die Schnallen und ziehe den Gurt fest an. Aber nicht so fest, dass er deinen Bauch einschnürt. 

Schritt 3: Stelle die Schultergurte ein

Ziehe die Gurtenden in Richtung Hüfte. Das machst du so lange, bis die Schulterpolster genau auf den Schultern aufliegen. Wichtig ist, dass sie nicht drücken, sondern straff aufliegen.

Schritt 4: Ziehe die Lastenkontrollriemen an

Diese befinden sich auf den Schultergurten und bringen die gesamte Konstruktion näher an deinen Rücken. Achte darauf, dass sich die Schultergurte nicht von den Schultern heben. Sind die Riemen zu locker, zieht der Rucksack etwas nach hinten. In diesem Fall musst du nachjustieren.

Schritt 5: Kontrolliere den Brustgurt

Der Brustgurt sollte mittig über die Brust laufen und dabei ungefähr 2 Fingerbreit unter dem Schlüsselbein sein. Engt er dich ein, solltest du ihn etwas lockern. 

Lastenkontrollriemen richtig einstellen und Brustgurt kontrollieren

Wenn du die Schritte eins bis fünf durchgeführt hast und sich alles gut anfühlt, bist du deinem perfekten Wanderrucksack schon ein ganzes Stück näher gekommen.

Was muss in meinem Wanderrucksack unbedingt dabei sein?

Wie bereits oben erwähnt gilt beim Gepäck: Weniger ist mehr. Dennoch gibt es einige Dinge, die bei jeder Wanderung dabei sein müssen. Neben ausreichend Essen und Trinken sollte auf notwendige Notfallausrüstung nicht vergessen werden – zum Beispiel eine Stirnlampe und ein Erste-Hilfe-Set. Wichtig ist auch die richtige Art von Sonnenschutz und Regenschutz. Von uns erfährst du zudem, was zu einem perfekten Tag in den Bergen sonst noch gehört.
 

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

 

Logo SportAktiv

 

In Kooperation mit SPORTaktiv

GRATIS STORE LIEFERUNG
GRATIS STORE LIEFERUNG
VERSANDKOSTENFREI RETOURNIEREN
VERSANDKOSTENFREI RETOURNIEREN
SICHER BEZAHLEN
SICHER BEZAHLEN
 button.backToTop nach oben