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Welche Kleidung zum Klettern?

Eine Person beim Indoor-Klettern an einer überhängenden Wand. Sie trägt ein blaues Shirt, beige Hose und Kletterschuhe und nutzt farbige Griffe in verschiedenen Formen und Größen mit Händen und Füßen.

So unterschiedlich die verschiedenen Kletterdisziplinen sind, so vielfältig fällt auch das Sortiment an geeigneter Bekleidung aus. Neben den grundlegenden Eigenschaften von Kletterbekleidung – Bewegungsfreiheit, gute Passform und Atmungsaktivität – gibt es je nach Art des Klettersports weitere wichtige Dinge, die du beim Kauf beachten solltest. Wir haben für dich die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bekleidungsschichten gesammelt sowie Empfehlungen für deine Lieblingskletterart vorbereitet.

Das richtige Material im Zwiebelprinzip

Auch beim Klettern setzt du am besten auf das bewährte Zwiebelprinzip. Schicht für Schicht kann deine Kleidung so unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden und selbst ein Wetterumschwung kann dich nichts aufhalten.

Egal welche Art des Klettersports du wählst, die ideale Bekleidung weißt immer ein paar grundlegende Eigenschaften auf:

  • Flexibilität, Bewegungsfreiheit
  • Atmungsaktivität
  • Robuste Oberfläche
  • Eher enge Passform, nicht flatternd

Je nach Bekleidungsgegenstand setzt du beim Material am besten auf Softshell, Funktionsmaterial oder wasserdichte Fasern als Regenschutz.

Kletterhose

Eine Person beim Felsklettern an einer senkrechten Wand. Sie trägt Kletterausrüstung mit Gurt, Kletterschuhen sowie mehreren Karabinern und Seilen. Die Beine sind angewinkelt, während sie die Wand hinaufsteigt.

Eine gute Kletterhose hat an den richtigen Stellen Taschen und Gummizüge statt Knöpfen. Ein Muss ist ein elastischer Bund und ein Zwickeleinsatz im Schritt ist ein schönes Extra, denn dieser sorgt neben mehr Bewegungsfreiheit auch für eine angenehme Passform des Klettergurtes. Außerdem verfügt sie im Idealfall über einen hohen Stretchanteil und Gummibündchen an den Hosenbeinen. 

Beim Material hast du die Wahl zwischen leichten und dünnen Modellen aus Baumwolle und Elasthan bis hin zu robusten Softshell-Materialien, die besonders auf anspruchsvollen Touren zum Einsatz kommen.

Teste vor dem Kauf, ob du dich uneingeschränkt in der Hose deiner Wahl bewegen kannst und stelle dafür typische Kletterbewegungen nach:

  • Mache eine breite Grätsche.
  • Mache einen langen Ausfallschritt.
  • Steige mit einem Fuß auf einen Tisch oder Sessel.

Schränkt dich die Hose dabei nicht ein, hat sie den Test bestanden.
 

HERVIS-Profi-Tipp: Weite Hosen bieten meist weniger Bewegungsfreiheit. Entscheide dich am besten für eine Kletterhose, die weder zu eng anliegend noch zu weit ist.

Wenn es um die Beinlänge geht, hast du die Qual der Wahl. Kurze Hosen machen bei warmen Temperaturen durchaus Sinn und bieten zudem sehr viel Bewegungsfreiheit. Aufgrund des Risikos von Abschürfungen oder Schnitten empfiehlt sich dennoch der Griff zur langen Hose. Leichte, atmungsaktive Kletterhosen stellen einen guten Kompromiss dar.

T-Shirt und langärmeliges Shirt

Zwei Personen beim Indoor-Klettern. Im Vordergrund steht eine Person mit pinkem Shirt, die sich offenbar mit Chalk vorbereitet. Ihr Gesicht ist unscharf. Im Hintergrund klettert eine weitere Person in grauer Kleidung an einer Wand mit bunten Griffen.

Shirts zum Klettern sollten relativ eng anliegen und flexibel sein, damit du jede Bewegung bequem ausführen kannst. Achte auch auf die richtige Länge, denn wenn du dich zum nächsten Griff streckst, kann das Oberteil schon mal ein wenig hochrutschen.

Beim Material hast du die freie Wahl zwischen allem, was gefällt und verfügbar ist. Funktionsmaterialien sorgen für Atmungsaktivität und sind robust gegenüber spitzen Steinen. Baumwolle verfügt über ein angenehmes Tragegefühl, trocknet aber nur schwer und saugt sich mit Flüssigkeit voll. An sehr warmen Tagen solltest du deshalb besser auf Merinowolle setzen, da sie atmungsaktiv, aber genauso angenehm zu tragen ist wie Baumwolle.

HERVIS-Profi-Tipp: In unserem Größenberater findest du alle Informationen zu deiner idealen Konfektionsgröße für Hosen und Oberteile.

Jacke

Eine leichte Fleecejacke schützt dich während Kletterpausen vor kühlem Wind. Vor allem nach einer anstrengenden, schweißtreibenden Klettereinheit läufst du ohne etwas überzuziehen Gefahr, dich zu verkühlen. Packe auch eine Regen- oder Hardshelljacke ein, das Wetter in den Bergen kann schnell umschlagen. Wichtig ist hier ebenso, dass du dich in der Jacke gut bewegen kannst.

Kälteschutz

Zwei Personen stehen nebeneinander vor einer Felswand. Eine trägt ein blaues Langarmshirt mit gelber Hose, die andere eine orange Steppweste über einem hellgrünen Shirt und blaue Hose. Beide haben Chalk an den Händen, was auf Kletteraktivitäten hinweist. Die Felswand im Hintergrund zeigt weiße Chalkspuren

Wenn du auch im Winter gerne klettern gehst oder im hochalpinen Raum unterwegs bist, solltest du an Haube, Handschuhe und eine dicke Jacke für etwaige Pausen denken.

Funktionsunterwäsche

Funktionsunterwäsche sorgt für den richtigen Wärmeaustausch und trocknet schnell. Bei niedrigen Temperaturen schützt sie dich vorm Auskühlen und an heißen Tagen transportiert sie Schweiß schnell nach außen.

Socken

Kletterschuhe werden in der Regel ohne Socken getragen. Je weniger sich zwischen deinem Fuß und dem Schuh befindet, desto besser kannst du deine Tritte spüren und richtig belasten. Trägst du auf deinem Kletterabenteuer außer Kletterschuhen auch Wander- oder Trekkingschuhe, findest du alles Wissenswertes zu Socken in der Wandersocken-Kaufberatung.

HERVIS-Profi-Tipp: Lasse jeglichen Schmuck, wenn möglich zuhause, da sonst die Gefahr besteht, dass du das Schmuckstück entweder verlierst oder sogar hängen bleibst, was dich aus dem Gleichgewicht bringen könnte und zu Verletzungen führen kann. Hast du lange Haare, solltest du diese außerdem so gut es geht zusammenbinden und verhindern, dass sie dir im Ernstfall die Sicht nehmen.

Leicht beim Sportklettern

Eine Person beim Indoor-Klettern an einer Wand mit verschieden geformten Griffen. Sie trägt einen schwarzen Tanktop, graue Leggings und einen Klettergurt. Die Kletterwand ist in Rot-, Grau- und Schwarztönen gehalten.

Ist der Weg zur Kletterwand nicht allzu weit und hältst du dich nicht stundenlang in Steillage auf, kannst du zu leichter und sehr bequemer Kleidung greifen. Die Kletterhose kannst du an sehr heißen Tagen dann gut und gerne auch kürzer halten und weitere Schichten wie Regenjacken können vernachlässigt werden. Beim Sportklettern möchtest du so schnell es geht die Wand hoch und jedes Gramm mehr würde dich nur unnötig belasten.

HERVIS-Profi-Tipp: Möchtest du keine lange Hose anziehen, aber trotzdem deine Knie vor Schrammen schützen, greif doch zu einer ¾-Hose. Sie ist der perfekte Kompromiss zwischen kurz und lang.

Flexibel am Klettersteig

Drei Personen beim Klettern an einer steilen Felswand. Sie tragen Helme, Gurte und Rucksäcke und sichern sich mit einem Fixseil. Im Hintergrund ist eine malerische Landschaft mit grünen Tälern und Bergen unter einem teils bewölkten Himmel zu sehen.

Da du am Klettersteig oft über viele Stunden und lange Strecken unterwegs bist, solltest du für alle Eventualitäten gewappnet sein. Eine lange Kletterhose, ein Funktionsshirt sowie eine Fleece- oder Softshelljacke sollten auf jeden Fall mit. Vertraust du dem Wetterbericht nicht zu 100 Prozent, ist auch Regenschutz mit geringem Packmaß eine Überlegung wert.

Strapazierfähig beim Alpinklettern

Beim Alpinklettern muss dich die Bekleidung technisch unterstützen, indem sie deine Haut vor Abschürfungen schützt und deine Körpertemperatur stabil hält. Gleichzeitig nimmt sie eine funktionale Rolle ein, indem sie deine natürlichen Bewegungen unterstützt und durch die Atmungsaktivität den Schweiß vom Körper wegtransportiert. Zusätzlich muss jeder Handgriff sitzen, um sich voll auf die Route konzentrieren zu können. Das bedeutet, dass dich deine Kleidung in keinem Fall stören darf. Eine lange Kletterhose aus Softshell schützt dich vor spitzen Steinen sowie kaltem Wind. Kombiniert mit einem Funktionsshirt sowie einer zusätzlichen Jacke, bist du auch in höheren Lagen top ausgestattet.

Funktionell beim Outdoor-Bouldern

Eine Person beim Indoor-Klettern an einer Wand mit bunten Griffen in verschiedenen Formen und Größen. Sie trägt ein schwarzes Tanktop, graue Leggings, Kletterschuhe und eine Chalkbag am Gürtel. Beide Hände greifen nach einem Griff, während die Füße auf anderen Tritten stehen

Beim Bouldern unter freiem Himmel gibt es nur ein Motto: Rauf auf die Wand! Dementsprechend minimal kann die Bekleidung ausfallen: flexible Kletterhose und entweder ein Funktionsshirt oder ein eng anliegender Longsleeve. Da die meisten Boulder-Spots rasch zugänglich sind, brauchst du dir auch um zusätzliche Bekleidung für den Zustieg keine Sorgen machen. In unserem Berater zum Outdoor-Bouldern findest du noch weitere Infos, die du wissen solltest.

Wenn du ein paar wichtige Eigenschaften von Kletterbekleidung beim Kauf beachtest, bist du für jede Situation optimal gerüstet. Neben essenzieller Ausrüstung wie Kletterhelm und Klettergurt solltest du auch weniger offensichtliche Dinge wie Sonnenschutz oder den Kletterrucksack nicht außer Acht lassen. So gut gerüstet schaffst du bestimmt jedes Ziel, dass du dir auf deinem Kletterabenteuer gesetzt hast!

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

 

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