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Das richtige Sicherungsgerät für dein Kletterabenteuer

Eine Person mit grauem Langarmshirt hält ein grünes Kletterseil mit beiden Händen. Das Seil ist durch ein orange-schwarzes Sicherungsgerät geführt, das die Person fest umgreift. Im Hintergrund ist eine Outdoor-Umgebung zu erkennen, vermutlich ein Klettergebiet.

Sicherungsgeräte gehören zu der essentiellen Ausrüstung jedes Kletterers. Sie helfen dir dabei, die Länge des Seils zu regulieren und sorgen dafür, dass du und deine Kletterpartner im Falle eines Sturzes gesichert seid. Beim Kauf eines Sicherungsgeräts gibt es einige Dinge zu beachten: von den unterschiedlichen Arten bis hin zur Kompatibilität zum Kletterseil und Karabiner. Worauf es bei Sicherungsgeräten ankommt, erklären wir in dieser Kaufberatung.

Von HMS bis Halbautomat: Die 4 Arten von Sicherungsgeräten

In der Regel wird man bereits beim ersten Kletterkurs oder -training ausführlich mit den verschiedene Sicherungsgeräten vertraut gemacht. Dabei gibt es dynamische Geräte, bei denen erhebliche Körperkraft bei der Sicherung zum Einsatz kommt sowie welche, die automatisch blockieren.

Halbmastwurf-Sicherungs-Karabiner

Nahaufnahme einer Hand, die ein geknotetes Seil hält, das mit einem Karabiner verbunden ist. Der Karabiner ist an einem weiteren Seil oder Gurt befestigt, vermutlich Teil einer Kletter- oder Sicherungsausrüstung. Im Hintergrund sind Felsen und etwas Grün zu sehen

Der Halbmastwurf-Sicherungs-Karabiner – kurz HMS-Karabiner – ist ein Karabiner, der in jeder Kletterausrüstung zu finden ist. Er unterscheidet sich in der Form von anderen Karabinern, denn er ist so geformt, dass man ihn problemlos in Kombination mit einem HMS-Knoten verwenden kann. Bei der Halbmastwurf-Sicherungstechnik sind du und dein Partner allein für die Blockierung des Seils (z. B. bei einem Sturz) zuständig, der Karabiner selbst blockiert nicht. Heutzutage wird er meist in Kombination mit einem weiteren Sicherungsgerät verwendet, mit der HMS-Technik ist die Sicherung aber auch alleine möglich. Wird der HMS-Karabiner kombiniert, ist es wichtig, darauf zu achten, dass das jeweilige Sicherungsgerät mit dem HMS-Karabiner kompatibel ist. Aufschluss dazu gibt die Gebrauchsanweisung des Sicherungsgerät.

Tuber

Eine Person mit schwarzem Langarmshirt hält blaue und beige Kletterseile in beiden Händen. Die Seile sind durch ein orangefarbenes Sicherungsgerät geführt. Im Hintergrund sind Felsen und verschwommene Berglandschaft zu erkennen.

Hier wird erst Kletterseil durch den Tuber geführt und dann werden Seil und Tuber am HMS-Karabiner befestigt. Im Gegensatz zu der reinen Sicherung mit HMS, fällt das Klettern und Abseilen mit einem Tuber in der Regel etwas einfacher und schont das Seil, da weniger Reibung entsteht. Diese Sicherungsart kommt oft bei Mehrseillängenrouten zum Einsatz. Allerdings gerät sie auch öfters in Kritik, da die typische Position der Sicherungshand fehleranfällig ist. Bei falscher Anwendung kann dies gefährlich werden.

Autotuber

Nahaufnahme einer Person mit Kletterausrüstung, die ein Seil mit einer Hand hält. Das Seil ist durch ein Sicherungsgerät geführt, das am Klettergurt befestigt ist. Karabiner sind ebenfalls an der Ausrüstung zu sehen.

Autotuber ähneln in der Handhabung normalen Tubern, weswegen der Umstieg auf einen Autotuber für erfahrene Kletterer meist sehr angenehm ist. Diese Art von Sicherungsgerät unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von Tubern, dass das Seil automatisch blockiert, sofern die Handstellung passt. Bei einem Sturz bist du daher nicht komplett auf dich alleine gestellt. Trotzdem ist die richtige Handhabung weiterhin enorm wichtig und darf nicht vernachlässigt werden. Möchte man abseilen, kann die Blockierung mithilfe eines Mechanismus kontrolliert aufgehoben werden.

Halbautomaten

Nahaufnahme eines blauen, metallischen GRIGRI-Sicherungsgeräts, durch das ein Kletterseil geführt ist. Eine Hand hält das Seil, und ein Teil eines daran befestigten Karabiners ist sichtbar.

In der grundlegenden Funktionalität unterscheidet sich ein Halbautomat von einem Autotuber nicht: Es ist ein Sicherungsgerät mit Blockierfunktion. Der Hauptunterschied besteht in der Handhabung, da Halbautomaten etwas anders aufgebaut sind. Für erfahrene Kletterer, die umsteigen möchten, können Halbautomaten wie die von Petzl daher etwas gewöhnungsbedürftig sein. Für Anfänger eignen sich diese Sicherungsgeräte allerdings sehr gut, weil sie als sicher und wenig fehleranfällig gelten.

Brauchen Linkshänder andere Sicherungsgeräte?

Prinzipiell werden Sicherungsgeräte nicht speziell auf Rechtshänder angepasst. In den meisten Fällen ist dies auch gar nicht notwendig. Die einzige Ausnahme dazu sind Halbautomaten. Deren Blockierung wird normalerweise mithilfe eines Hebels aufgehoben, der sich bei der linken Bremshand befindet. Für Linkshänder ist dieses System daher weniger geeignet.

Welches Seil passt zu welchem Sicherungsgerät?

Kletterseile werden oftmals gemeinsam mit dem Sicherungsgerät gekauft, da nicht jedes Seil zu jedem Sicherungsgerät passt. Gerade bei dicken Einfachseilen ist Vorsicht geboten: Selbst wenn das Seil noch in das Gerät passt, kann es sein, dass sich das Kletterseil nur noch sehr mühsam bewegt. Gefährlich kann es zudem werden, wenn das Seil zu dünn ist, weil dann könnte bei Autotubern und Halbautomaten unter Umständen der Blockiermechanismus nicht anspringen. Achte deshalb bei Sicherungsgeräten immer darauf, welche Seildicke laut Hersteller zugelassen ist. Diese Informationen findest du unter anderem im Geschäft, in der Anleitung und auf dem Gerät selbst. Unsere Experten im HERVIS Store beraten dich natürlich ebenfalls gerne.

Welcher Karabiner passt zu welchem Sicherungsgerät?

Nahaufnahme von Händen, die einen grünen Karabiner halten und ein blau-weiß gemustertes Kletterseil hindurchführen. Der Hintergrund ist unscharf und lenkt den Fokus auf das Kletterequipment.

Genauso wie bei den Seilen sind nicht alle Karabiner mit allen Sicherungsgeräten kompatibel. Und auch hier gilt: Die Herstellerangaben sind zu beachten. Karabinerdurchmesser und Karabinerquerschnitt müssen beide zum Sicherungsgerät passen. Das gilt insbesondere für Autotuber, denn die Anforderungen an den Karabiner können hier sehr variieren.

Brauche ich ein Abseilgerät?

Früher kamen spezielle Geräte – meist ein Abseilachter – beim Abseilen zum Einsatz. Weil man sie aber weder bei Tubern, noch bei Autotubern oder Halbautomaten benötigt, werden sie so gut wie nicht mehr verwendet. Lediglich in der Höhlenforschung und der Bergrettung besitzen moderne Abseilgeräte noch Relevanz. Deshalb kann beim Sportklettern auf ein Abseilgerät verzichtet werden.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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