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Sonnenschutz zum Wandern: Praktische Tipps

Wanderer cremt sich bei Sonnenschein das Gesicht ein

Was gibt es Schöneres als eine Wanderung bei strahlendem Sonnenschein? Nicht viel! Doch bei all der Unbeschwertheit, die höhere Temperaturen mit sich bringen, vergisst man gerne auf einen geeigneten Sonnenschutz. Egal ob man kurz oder lange wandert, ein Schutz vor hoher UV-Strahlung ist sehr wichtig: Kurzfristig für den Kreislauf und langfristig als Mittel gegen Sonnenbrand und den damit verbundenen gesundheitlichen Beschwerden. Wir haben sechs Tipps für dich, was du beim Wandern in der Sonne beachten solltest:

Tipp #1: Trage schützende Kleidung

Der effektivste Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung ist Kleidung. Das bedeutet nicht, dass du dich bei der nächsten Wanderung möglichst dick einhüllen sollst. Vielmehr ist es wichtig, dass du atmungsaktive Kleidung trägst, um exponierte Stellen zu bedecken. Dazu gehören zum Beispiel die Schultern oder die Knie.

Zum Vergleich: Ein leichtes weißes T-Shirt hat einen Lichtschutzfaktor von 10. Das bedeutet, dass nur noch ein Zehntel der ursprünglichen UV-Strahlung auf die Haut gelangt. Ein dunkles Baumwollhemd erreicht einen Wert von über 20, es kommt also nur mehr ein Zwanzigstel Sonneneinstrahlung bis direkt auf die Haut. Die meisten Funktionsshirts verfügen über einen Lichtschutzfaktor zwischen 20 und 50 und bieten damit ausreichend Schutz für normale Sonneneinstrahlung. Wenn du dich häufig der besonders starken Höhensonne aussetzt gibt es spezielle UV-Schutz-Textilien, die einen LSF von bis zu 80 haben.

Tipp #2: Verwende eine Sonnenbrille

Person mit pinkem Langarmshirt und schwarzem Rucksack in felsiger Berglandschaft.

Schutz vor der Sonne ist auch für die Augen sehr wichtig. Bei zunehmender Sonneneinstrahlung wird man schnell geblendet und kann im schlimmsten Fall vom Weg abkommen. Darüber hinaus kann die Netzhaut der Augen unter erhöhter UV-Strahlung langfristig schweren Schaden nehmen. Das ständige Zusammenkneifen der Augen kann außerdem Kopfschmerzen verursachen. Aus diesem Grund empfehlen wir Sonnenbrillen mit der geeigneten Schutzkategorie. Diese gibt an, für welche Einstrahlungsintensität die Brille geeignet ist:

>>

Schutzkategorie

Geeignet für:

Blendschutz

0

Bewölkte Tage & Dämmerung

Bis zu 20 % des Lichts werden absorbiert

1

Bedeckte Tage

Bis zu 57 % des Lichts werden absorbiert

2

Sommertage in mitteleuropäischen Breitengraden

Bis zu 82 % des Lichts werden absorbiert

3

Aufenthalte im Schnee bei Sonne, in den Bergen, am Meer und in Südeuropa

Bis zu 92 % des Lichts werden absorbiert

4*

Aufenthalte im Hochgebirge oder auf Gletschern

Bis zu 97 % des Lichts werden absorbiert

*Bei der Schutzkategorie 4 muss darauf hingewiesen werden, dass diese Brillen nicht zum Autofahren geeignet sind. 

Für einfache Wanderungen ohne extreme Höhensonne eignet sich also eine Brille der Schutzkategorie 3. Wichtig ist zudem, dass du auf die richtige Passform und das Gewicht achtest. Da du eine Sonnenbrille beim Wandern über längere Zeit durchgehend tragen wirst, sind diese beiden Parameter sehr wichtig, um einen angenehmen Tragekomfort garantieren zu können.

Tipp #3: Sonnencreme verwenden

Körperstellen, die wir nicht mit Kleidung bedecken, sollen ungefähr 30 Minuten vor jeder Wanderung mit Sonnencreme behandelt werden. Diese Zeit ist notwendig, damit die Creme in die Haut einziehen und sich die volle Schutzwirkung entfalten kann. Das gilt für Gesicht, Nacken, Arme und Beine, wenn diese unbedeckt sind. Eine Sonnencreme zum Wandern muss mehr Belastungen standhalten können als eine zum Baden. Aufgrund der Bewegung kommt man schnell ins Schwitzen und die Sonnencreme darf in so einer Situation nicht verwischen oder in ihrer Wirkungsweise beeinträchtigt werden. Außerdem muss die Sonnencreme auch Wetterumschwünge wegstecken können. Daher sollte sie für Outdoor-Sportarten folgende Eigenschaften haben:

  • Hoher Lichtschutzfaktor: Expertinnen und Experten empfehlen für Outdoor-Sportarten einen LSF von mindestens 15. Das bedeutet, dass man theoretisch 15 Mal länger in der Sonne bleiben kann als ohne Sonnenschutz. Im Hochgebirge sollte der LSF aufgrund der viel stärkeren Strahlung bei 30 und darüber liegen.
  • Wasserfest: Wenn man sich eincremt und dann viel schwitzt, kann der Schutz seine Wirkung verlieren. Aus diesem Grund sollte eine wasserfeste Sonnencreme verwendet werden, die gut hält.
  • Einfache Anwendbarkeit: Die Sonnencreme sollte schnell einziehen, damit du sie jederzeit und ohne eine längere Pause einlegen zu müssen anwenden kannst. Das bedeutet auch, dass sie kompakt verpackt sein und einen zuverlässigen Verschluss aufweisen sollte, damit nichts auslaufen kann.

Tipp #4: Bedecke deinen Kopf

Zwei Personen mit Rucksäcken sitzen im Gras und blicken auf eine Berglandschaft, eine zeigt in die Ferne.

Um unangenehmen Sonnenbränden auf der Kopfhaut oder sogar einem Sonnenstich vorzubeugen, bedarf es einer passenden Kopfbedeckung. Das kann neben einem Buff auch eine einfache Mütze oder ein Fischerhut sein. Im besten Fall hast du sogar einen Nackenschutz dabei, damit du an dieser Stelle zusätzlich optimal vor der Sonne geschützt bist. Nicht nur Menschen mit lichtem Haar oder eine Glatze sollten bei Outdoor-Aktivitäten eine Kopfbedeckung tragen. Um sprichwörtlich einen kühlen Kopf zu bewahren, gilt diese Empfehlung für alle Wanderinnen und Wanderer. Für welche Form der Kopfbedeckung du dich entscheidest, hängt auch vom Einsatzgebiet ab. Beim Wandern ist etwa von einem normalen Cap abzusehen, da die Ohren frei liegen und somit nicht vor der Sonne geschützt werden. Ein leichtes Beanie wäre hier zum Beispiel die richtige Wahl. Da man auch unter Kopfbedeckungen ins Schwitzen kommt, sollte das Material atmungsaktiv und einfach zu reinigen sein.

Tipp #5: Vermeide Mittagssonne 

Vor allem in Mitteleuropa gibt es viele Menschen, die in der Sommerzeit sehr früh morgens Wandern gehen und in den Mittagsstunden von 12:00 -15:00 Uhr pausieren. Das hat den Grund, dass die Sonne zu dieser Zeit die höchste UV-Strahlung aufweist. Idealerweise planst du deine Tour also so, dass du bis Mittag den größten Teil geschafft hast und dich in diesen Stunden nicht in der prallen Sonne aufhalten musst.

Tipp #6: Genug Trinken

Wanderer trinkt im Gebirge, im Hintergrund ist eine zweite Person

Es ist banal und trotzdem so bedeutungsvoll: Beim Wandern werden über den Schweiß wichtige Mineralien ausgeschieden, die für das körperliche Wohlbefinden zentral sind. Damit diese reproduziert werden, musst du genug trinken. Neben Wasser eignen sich auch isotonische Getränke. Als Faustregel gilt: Trinke vor dem Wandern circa 750 ml und während dem Wandern alle 30 Minuten ein paar große Schlucke (ungefähr 125 ml). Dadurch sollten genug Wasser und Mineralien, die beim Schwitzen verloren gehen, wieder nachgefüllt werden. Beim Kauf einer Trinkflasche solltest du deshalb auf die Mengenangaben achten.

Fazit: Gut vorbereitet in die Sonne

Mit den obenstehenden Tipps bist du für deine nächste Wanderung in der Sonne bestens vorbereitet. Wichtig ist zudem, den eigenen Körper gut zu kennen und auf ihn zu hören. Wenn man längere Zeit in der prallen Sonne wandert, braucht man vielleicht häufiger eine Pause. Wenn du noch weitere Fragen zum Thema hast, kannst du gerne unsere Expertinnen und Experten in einem der HERVIS Stores fragen. Für weitere Infos rund um das Thema Wandern empfehlen wir, dass du dich durch unseren Outdoorberater klickst. Dort findest du umfangreiche Tipps & Tricks wie du etwa den richtigen Wanderrucksack findest, welche Wanderhose die Beste ist oder was du bei Wanderstöcken beachten musst.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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