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Welche Nordic-Walking-Stöcke sind die Richtigen für mich?

Zwei Personen beim Nordic Walking auf einem von Bäumen gesäumten Weg. Im Vordergrund eine Person mit dunklem Langarmshirt und pinker Hose, im Hintergrund eine weitere Person in hellen Shorts und grauem Oberteil

Wusstest du, dass Nordic Walking vom Skilanglaufen abstammt? Um in Form zu bleiben, führten Langläufer das Training in den Sommermonaten fort – zwar ohne Schnee und Ski, aber mit den dazugehörigen Stöcken. 1979 wurde Nordic Walking schließlich als eigene Sportart angemeldet und die Grundlagen und Technik dafür definiert. Besonderes Augenmerk gilt den Nordic-Walking-Stöcken, ohne die die Sportart bloß “Walking” wäre. Hier lernst du mehr über die ideale Stocklänge und welche Eigenschaften vor dem Kauf zu beachten sind.

Der Aufbau von Nordic-Walking-Stöcken

Das Wichtigste an Nordic-Walking-Stöcken sind mit Sicherheit Material und Länge, angepasst an deine Körpergröße. Der Aufbau ist ähnlich wie jener eines Wander- oder Skistocks und setzt sich aus Schaft, Griff, Handschlaufe, Stahlspitze und Gummipads zusammen.

Der Schaft

Das Mittelstück des Stocks wird als Schaft bezeichnet, welcher die Stocklänge bestimmt. Er besteht entweder aus Aluminium, Carbon oder Glasfaser oder aus einem Verhältnis der Materialien (Komposit).

Der Stockgriff

Zwei Personen beim Nordic Walking. Die vordere Person trägt eine gelb-blaue Jacke und hält einen roten Stock, die hintere Person trägt eine rosa Jacke und hält einen blauen Stock

Der Griff muss rutschfest sein und einen festen Grip ermöglichen. Meist ist er aus Schaumstoff, Gummi oder aus Kork gefertigt – alles rutschfeste Materialien, die Feuchtigkeit gut absorbieren können.

Das organische Material Kork ist für dich als Walker besonders angenehm, da es Schweiß absorbiert und zur gleichen Zeit die Feuchtigkeitsbildung reduziert. Zudem ist es absolut rutschfest, genauso wie (Schaum)-Gummi. Die synthetischen Materialien haben hingegen weniger gut absorbierende Eigenschaften. Abraten können wir jedenfalls von Hartplastikgriffen, die weder rutschfest noch feuchtigkeitsabweisend sind. 

Die Handschlaufe

Eine Person beim Nordic Walking auf einem mit Laub bedeckten Waldweg. Sie trägt blaue Shorts, ein gelbes Shirt und grüne Laufschuhe. Sonnenlicht fällt durch die Bäume im Hintergrund

Die Handschlaufe ist am Griff befestigt und stellt sicher, dass sich dein Handgelenk mit dem Stock optimal vom Boden abstoßen kann. Die Schlaufen verhindern, dass du abrutschst und sind für die Kraftübertragung zuständig. Bei der Rückwärtsbewegung streckst du deine Arme ja nach hinten aus und öffnest die Hände. Dank der Schlaufen kannst du mit dem Handgelenk trotzdem noch Druck auf den Stock ausüben. Meist lassen sich die Schlaufen mittels Klettverschluss ideal an dein Handgelenk anpassen und weisen Extra-Laschen für die Daumen auf.

HERVIS-Profi-Tipp: Wir raten dir zu Modellen mit abnehmbaren Schlaufen, so kannst du problemlos in Rucksack oder Jackentasche greifen, ohne immer die komplette Schlaufe öffnen zu müssen.

Die Stockspitze und Gummipads

Den Abschluss des Nordic-Walking-Stocks bildet eine Stahlspitze, die vor allem auf weichem Untergrund Halt verleiht. Auf harten, asphaltierten Wegen macht die Metallspitze jedoch sehr laute Geräusche und federt dich nicht gut genug vor Bodenschwingungen ab. Eigene Gummiaufsätze (Pads), die je nach Geländeart unterschiedlich geformt sind, schützen deine Handgelenke vor Vibrationen.

Aus welchem Material sollten die Stöcke sein?

Du kennst nun bereits die wichtigsten Begrifflichkeiten rund um den Stock-Aufbau, jetzt gilt es Vor- und Nachteile der genannten Materialien kurz aufzufächern. Der Stock-Schaft besteht wie gesagt entweder aus Aluminium, Carbon, Glasfaser oder einem Gemisch der drei:

  • Carbon wird aufgrund seiner besonderen Materialeigenschaften sehr oft in der Herstellung von Sportstöcken eingesetzt. Das Material ist leicht, aber gleichzeitig stabil und weist eine hohe Steifigkeit auf. Die Steifigkeit bezeichnet die Widerstandskraft gegen eine elastische Verformung und ist eine wichtige Einheit für Sportstöcke. Der Stock soll nämlich bei Druckausübung weder vibrieren noch sich verformen. Und wieso fragst du dich? Durch die Schwingung geht Energie verloren und die Kraftübertragung sinkt – der Stock verliert an Effizienz!
  • Stöcke aus Aluminium haben eine geringere Steifigkeit als jene aus Carbon und sind daher weniger effizient. Allerdings sind sie preiswerter, beinahe genauso leicht, und somit eine gute Wahl für Einsteiger.
  • Nordic-Walking-Stöcke aus Glasfaser sind ebenso leicht und robust und sogar etwas flexibler als ihre Gegenspieler aus Aluminium. Sehr oft finden sich Stöcke mit Mischanteil von 80 % Carbon und 20 % Glasfaser auf dem Markt: ein stabiles Produkt mit guter Kraftübertragung im mittleren bis hohen Preissegment!

Besonders als Einsteiger- oder Hobby-Walker fallen die genannten Vorteile von Carbon-Stöcken nicht wirklich ins Gewicht. Somit kannst du gut und gerne mit Alu-Stöcken oder einem Carbon-Glasfaser-Komposit dein Training beginnen.

Welche Länge müssen Nordic-Walking-Stöcke haben?

Das Wichtigste an einem Nordic-Walking-Stock ist die Länge. Diese muss auf deine Körpergröße angepasst sein. Sind die Ausrüstungsstücke entweder zu kurz oder zu lang, kannst du dich nicht gut vom Boden abstoßen und riskierst Verspannungen im Schulterbereich. Die ideale Länge lässt sich einfach bestimmen: Deine Unterarme müssen einen rechten Winkel zu den Oberarmen annehmen, während die Stöcke den Boden berühren. In unserem Größenberater erfährst du, wie sich die Stocklänge mithilfe einer Formel berechnen lässt sowie eine praktische Größentabelle zur besseren Orientierung.

Gibt es Unterschiede zwischen Nordic-Walking-, Trekking- oder Trailrunning-Stöcken?

Vielleicht fragst du dich bereits, ob du fürs Nordic Walking nicht einfach die Wanderstöcke aus dem Keller holen kannst oder bei der nächsten Trekkingtour die Nordic-Walking-Stöcke genauso ihren Beitrag leisten? Hier müssen wir dich enttäuschen: Stock ist nicht gleich Stock! Die verschiedenen Sportarten stellen unterschiedliche Anforderungen an die Ausrüstung. Wander- und Trekkingstöcke haben zwar auch Schlaufen, doch ist es hier grundlegend, dass man leicht ausfädeln kann. Im Gegensatz dazu sind Nordic-Walking-Stockschlaufen ergonomisch geformt und fest ums Handgelenk gebunden. Nur so kannst du die typische Walking-Bewegung ausführen, ohne die Stöcke zu verlieren. Auch müssen sie nicht so belastbar sein, wie zum Beispiel Trailrunning- oder Wanderstöcke. Jenen werden, vor allem beim bergab gehen, einem hohen Gewicht ausgesetzt und sind deshalb oft aus robustem Aluminium gefertigt. Trekkingstöcke zeichnen sich zudem durch eine ausgeprägte Federung aus, damit Vibrationen vom unwegsamen Gelände deine Unterarme nicht belastet. 

Unterscheide deine Stöcke: Die HERVIS-Berater zu Wanderstöcken, Skistöcken und Skitourenstöcken bringen mehr Details über verschiedene Sportstock-Arten ans Licht, nützliche Kauftipps gibt’s obendrauf!

Was fehlt nun noch, um loszuwalken? Neben den passenden Stöcken benötigst du bis auf das richtige Schuhwerk und Sportbekleidung nur noch Motivation und Spaß an der Bewegung! Bevorzugst du ein persönliches Service-Gespräch? Wir von HERVIS freuen uns, dich schon bald in einem unserer Stores beraten zu dürfen!

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Diese Tipps und Infos haben wir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir eine Haftung dafür nicht übernehmen können.

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